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Presseshow

H.A.M. 0

 

Aktiver Beitrag für die Erinnerung
von Florian Kraupa

„19. April 1933: Emigration in die Schweiz; Niederlassung in Zürich, Sommeraufenthalt in Ascona, von Freunden unterstützt.“ So beschreibt www.exil-archiv.de, das virtuelle Zentrum der Verfolgten Künste, den Moment, als die deutsche Schriftstellerin Else Lasker-Schüler vor den Nationalsozialisten ins Exil fliehen musste. Neben einer umfangreichen Biografie Else Lasker-Schülers finden sich in diesem Online-Archiv über 1250 Biografien von Schriftstellern, Künstlern, Schauspielern, Journalisten und anderen Intellektuellen aus über 40 Ländern wieder, die im Gegensatz zu ihrer jeweiligen Staatsmacht standen oder stehen.
Auch Peter Gorlinsky, der 1938 aus Deutschland nach Uruguay floh und später die Redaktion des Argentinischen Tageblatt leitete, ist in der Liste vertreten. Gorlinsky – 1912 bei Kiew geboren – übersiedelte in den 1960er Jahren von Montevideo nach Buenos Aires und übernahm beim Tageblatt eine Stelle als Korrektor. Nur drei Wochen später stieg er zum Chefredakteur auf, auch aufgrund seines journalistisches Engagements für Emilie Schindler, die Frau des Judenretters Oskar Schindler, auf deren desolate Existenz in Argentinien er mit seinem Artikel „Und was geschieht mit Mutter Courage?“ aufmerksam machte.
Gorlinskys Biographie wird durch Orignaltonmaterial ergänzt. So kann man einen Auszug aus einem Interview abrufen, in dem er über die Bedeutung des Tageblatts als antifaschistisches Sprachrohr bis 1945 spricht („Wenn Stefan Zweig in Buenos Aires gelebt hätte, hätte er keinen Selbstmord begangen! Hier konnte man den Geist des anderen Deutschlands spüren.“). Bis kurz vor seinem Tod Ende 1995 erschien Peter Gorlinsky pünktlich wie die Uhr an seinem Schreibtisch in der Tageblatt- Redaktion.

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dpa/ddp zur Forsa-Umfage über Exilanten

Deutsche Presse Agentur, 14.4.04

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Literatur/Musik/Gesellschaft/ Forsa-Umfrage: Rund jeder Dritte kennt Döblin und Hollaender = Wuppertal (dpa)

Rund jeder dritte Deutsche kennt den Komponisten Friedrich Hollaender (1896-1976) oder den Schriftsteller Alfred Döblin (1878-1957). Dies ist das Ergebnis einer am Mittwoch bekannt gewordenen Forsa-Umfrage zur Popularität von Künstlern, die während des NS-Regimes in die Emigration gezwungen worden sind. Hollaender, Komponist des Marlene-Dierich-Songs «Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt», ist demnach 36 Prozent der Bundesbürger bekannt; Döblin, Autor von «Berlin Alexanderplatz», kennen 32 Prozent der Deutschen.

Bewusst habe die von der Wuppertaler Else-Lasker-Schüler-Stiftung in Auftrag gegebene Befragung unter 1016 Bundesbürgern nicht nach dem Bekanntheitsgrad von weltbedeutenden Emigranten wie Bert Brecht, Thomas Mann oder Albert Einstein geforscht. «Wir wollten etwas zu den Bekannten unter den Unbekannten wissen», sagte der Vorsitzende der literarischen Stiftung, Hajo Jahn, am Mittwoch der dpa in Wuppertal. Die nach der expressionistischen Dichterin Lasker-Schüler benannte Stiftung betreibt den Aufbau eines «Zentrums für verfolgte Künste».
Hiermit solle nach Jahns Worten «an die mehrheitlich relativ unbekannten Besten der deutschen Kultur» erinnert werden, die während des NS-Systems oder in der DDR verfolgt waren.

Jeder fünfte Deutsche kennt laut Forsa-Umfrage den Namen der Schauspielerin Elisabeth Bergner und 18 Prozent wissen, wer die Lyrikerin Lasker-Schüler war. «Erschreckende Wissenslücken» hätten sich jedoch dann aufgetan, wenn nach dem Werk oder dem Emigranten- Schicksal der betroffenen Künstler gefragt worden sei, erklärte der Stiftungs-Vorsitzende. Immerhin hätten mehr Bürger aus der ehemaligen DDR als Westdeutsche gewusst, dass der Kabarettist und Komponist Friedrich Holländer «Kunstschaffender» gewesen sei.

(Internet: www.exil-archiv.de)
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141121 Apr 04


Hätten Sie’s gewußt?
Rund jeder dritte Deutsche kennt den Komponisten Friedrich Hollaender oder den Autor Alfred Döblin, so eine Forsa-Umfrage über Künstler, die während des NS-Regimes emigrieren mußten. Hollaender, Komponist von Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe einge-stellt, ist sechsunddreißig Prozent der Bundesbürger bekannt; Döblin; Autor von Berrlin Alexanderplatz, kennen zweiunddreißig Prozent. Jeder fünfte kennt den Namen der Schauspielerin Elisabeth Bergner, achtzehn; Prozent wissen, wer die Lyrikerin Lasker-Schüler war. „Erschreckende Wissenslücken“ hätten sich jedoch aufgetan, wenn nach dem Werk oder dem Emigrantenschicksal der Künstler gefragt worden sei. Immerhin hätten‘ mehr.; Bürger der Ex-DDR als Westdeutsche gewußt, daß Friedrich Hollaender „Kunstschaffencder“ gewesen sei. dpa


Greenpeace Magazin
14.04.2004

Forsa-Umfrage: Rund jeder Dritte kennt Döblin und Hollaender
Wuppertal (dpa) – Rund jeder dritte Deutsche kennt den Komponisten Friedrich Hollaender (1896-1976) oder den Schriftsteller Alfred Döblin (1878-1957). Dies ist das Ergebnis einer am Mittwoch bekannt gewordenen Forsa-Umfrage zur Popularität von Künstlern, die während des NS-Regimes in die Emigration gezwungen worden sind. Hollaender, Komponist des Marlene-Dierich-Songs «Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt», ist demnach 36 Prozent der Bundesbürger bekannt; Döblin, Autor von «Berlin Alexanderplatz», kennen 32 Prozent der Deutschen.

Bewusst habe die von der Wuppertaler Else-Lasker-Schüler-Stiftung in Auftrag gegebene Befragung unter 1016 Bundesbürgern nicht nach dem Bekanntheitsgrad von weltbedeutenden Emigranten wie Bert Brecht, Thomas Mann oder Albert Einstein geforscht. «Wir wollten etwas zu den Bekannten unter den Unbekannten wissen», sagte der Vorsitzende der literarischen Stiftung, Hajo Jahn, am Mittwoch der dpa in Wuppertal. Die nach der expressionistischen Dichterin Lasker-Schüler benannte Stiftung betreibt den Aufbau eines «Zentrums für verfolgte Künste». Hiermit solle nach Jahns Worten «an die mehrheitlich relativ unbekannten Besten der deutschen Kultur» erinnert werden, die während des NS-Systems oder in der DDR verfolgt waren.
Jeder fünfte Deutsche kennt laut Forsa-Umfrage den Namen der Schauspielerin Elisabeth Bergner und 18 Prozent wissen, wer die Lyrikerin Lasker-Schüler war. «Erschreckende Wissenslücken» hätten sich jedoch dann aufgetan, wenn nach dem Werk oder dem Emigranten- Schicksal der betroffenen Künstler gefragt worden sei, erklärte der Stiftungs-Vorsitzende. Immerhin hätten mehr Bürger aus der ehemaligen DDR als Westdeutsche gewusst, dass der Kabarettist und Komponist Friedrich Holländer «Kunstschaffender» gewesen sei.
(Internet: www.exil-archiv.de)


unterm strich

Manche Meldungen beginnen hoffnungsfroh: Rund jeder dritte Deutsche kennt den Komponisten Friedrich Hollaender oder den Schriftsteller Alfred Döblin, meldete dpa und das scheint dann doch ein erfreuliches Zeichen für Bildung. Die Nachricht geht auf eine Forsa-Umfrage zur Popularität von Künstlern zurück, die während des NS-Regimes in die Emigration gezwungen worden sind. Hollaender, Komponist des Marlene-Dierich-Songs „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, ist demnach 36 Prozent der Bundesbürger bekannt; Döblin, Autor von „Berlin Alexanderplatz“, kennen 32 Prozent der Deutschen. „Erschreckende Wissenslücken“ hätten sich allerdings aufgetan, wenn nach dem Werk der betreffenden Künstler gefragt worden sei, erklärte der Vorsitzende der Else-Lasker-Schüler-Stiftung, die die Umfrage in Auftrag gab. Immerhin hätten mehr Bürger aus der ehemaligen DDR als Westdeutsche gewusst, dass Friedrich Hollaender „Kunstschaffender“ gewesen sei.

Vergessen zu werden, ist ein bedrohliches Schicksal für Künstler; härter aber noch ist es, im Alltag zu verarmen. Die Berliner Akademie der Künste verband die Warnung vor dieser trüben Aussicht mit einer Forderung nach Unterstützung besonders älterer Autoren, die oft am Rande der Hilfsbedürftigkeit lebten. So müsse die Künstlersozialkasse gezielt ausgebaut werden und das Autorenwerk der „Verwertungsgemeinschaft Wort“ den seit 1996 geltenden Aufnahmestopp wieder aufheben. Zudem ist für viele Autoren die Möglichkeit weggebrochen, mit den Aufträgen für den Rundfunk Honorare zu bekommen, seit ein „Gleichschaltungsprozess“ die Programme angleiche. Die Erklärung der Akademie unterschrieben unter anderem Peter Härtling und Adolf Muschg.

taz Nr. 7334 vom 15.4.2004, Seite 17, 43 Zeilen (TAZ-Bericht)


245 dpa 0268
(Zusammenfassung 1130)
www.exil-archiv.de: Internet-Denkmal erinnert an verfolgte Künstler =

Wuppertal/Hamburg (dpa) – Ein virtuelles Denkmal erinnert jetzt im Internet an verfolgte Künstler und Intellektuelle, die aus vielen Ländern der Welt in die Emigration getrieben worden sind. Unter www.exil-archiv.de reicht das elektronische Lexikon von der Dichterin Rose Ausländer und Willy Brandt über Salman Rushdie bis zum Literaten und Dramatiker Peter Weiss. Dies teilte die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft am Donnerstag in Wuppertal mit. Die literarische Vereinigung hat das «Exil-Archiv» gemeinsam mit dem Museum Baden in Solingen und einer Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg eingerichtet.

«Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im weltweiten Netz etwas Kreatives entgegenstellen, das auch junge Leute anspricht», erklärte der Vorsitzende der Lasker-Schüler-Gesellschaft, Hajo Jahn, zu dem Projekt, das die prominenten Schauspielerinnen Veronica Ferres, Angela Winkler sowie Hannelore und Nina Hoger als Patinnen gewonnen hat. Das Verzeichnis solle «eine andere Form der Erinnerung
darstellen als herkömmliche Denkmäler» und ständig um Biografien verfolgter Dichter, Journalisten, Maler und Musiker, Architekten und sogar von Sportlern, Filmemachern und Fotografen erweitert werden. Gewürdigt würden «Persönlichkeiten, die Vorbilder sein könnten in einer vorbildlosen Zeit», sagte Jahn der dpa.

Die an die aus Wuppertal stammende Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945) erinnernde Literatur-Vereinigung hat weltweit rund 1500 Mitglieder. Ihr Ziel ist unter anderem der von Schriftstellern wie Siegfried Lenz, Günter Grass, Johannes Mario Simmel oder Salman Rushdie unterstützte Plan zum Aufbau eines «Zentrums für verbrannte und verbannte Dichter».

(Internet: www.exil-archiv.de
und www.else-lasker-schueler-gesellschaft.de)
dpa ko yynwd mh
221134 Jan 04


95 vvvva DDP0544
«Virtuelles Zentrum der verfolgen Künste» ist online=

Wuppertal (ddp). Ein «Virtuelles Zentrum der verfolgten Künste» bereichert seit Donnerstag die deutsche Museumslandschaft. Das Internetprojekt wolle eine «andere Form der Erinnerungsarbeit» ermöglichen, teilten die Initiatoren in Wuppertal mit. Es handle sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt der Else-Lasker-Schüler-Stiftung «Verbrannte und verbannte Dichter/Künstler» und des Museums Baden, dem Kunst-Museum der Stadt Solingen.

Als prominente Patinnen konnten die Schauspielerinnen Veronica Ferres, Angela Winkler sowie Hannelore und Nina Hoger gewonnen werden. In dem Internetportal sollen Biografien von verfolgten Dichtern, Journalisten, Malern und Musikern, Architekten, Sportlern, Filmemachern und Fotografen sowie Natur- und Geisteswissenschaftlern veröffentlicht werden.

(www.exil-archiv.de)

ddp/qua/han


Virtuelles Denkmal
Verfolgte Künstler im Netz

Ein virtuelles Denkmal erinnert jetzt im Internet an verfolgte Künstler-und Intellektuelle, die aus vielen Ländern der Welt in die Emigration getrieben worden sind. Unter www.exil-archiv.de reicht das elektronische Lexikon von der Dichterin Rose Ausländer und Willy Brandt über Salman Rushdie bis zum Literaten und Dramatiker Peter Weiss. Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft in Wuppertal hat das „Exil-Archiv“ gemeinsam mit dem Museum Baden in Solingen und einer Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg eingerichtet. „Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im weltweiten Netz etwas Kreatives entgegenstel len, das auch junge Leute anspricht“, erklärte der Vorsitzende der Lasker-Schüler-Gesellschaft, Hajo Jahn, zu dem Projekt, das die prominenten Schau spielerinnen Veronica Ferres, Angela Winkler sowie Hannelore und Nina Hoger als Patinnen gewonnen hat. Das Verzeichnis solle „eine andere Form der Erinnerung darstellen als herkömmliche Denkmäler“. dpa


Virtuelles Zentrum der verfolgten Künste

Ein „Virtuelles Zentrum der verfolgten Künste“ bereichert nun die deut sche Museumslandschaft. Das Internetprojekt wolle eine „andere Form der Erinnerungsarbeit“ ermöglichen, teilten die Initiatoren in Wuppertal mit. Es handle sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt der ‚Else-Lasker-Schüler-Stiftung „Ver-brannte und verbannte Dichter/Künstler“ und des Museums Baden, dem Kunst-Museum der Stadt Solingen. Als prominente Patinnen konnten die Schauspielerinnen Veronica Ferres, Angela Winkler sowie Hannelore und Nina Hoger gewonnen werden. In dem Internetpjortal sollen Biografien von verfolgten
Dichtern, Journalisten, Malern und Musikern, Architekten, Sportlern, Filmemachern und Fotografen sowie Natur- und Geisteswissenschaftlern veröffentlicht werden. ddp
www.exil-archiv.de


Promis im Netz für freie Kunst

WUPPERTAL taz – Veronica Ferres, Angela Winkler, Hannelore und Nina Hoger haben gestern die Patenschaft für das „Virtuelle Zentrum der verfolgten Künste und Intellektuellen“ übernommen. Das museums-ähnliche Intemetprojekt mit dem Titel „Exil-Archiv.de“ soll nach Angaben der Else-Lasker-Schüler-Stiftung in Wuppertal „Verbrannte und verbannte Dichter und Künstler“ eine andere Form der Erinnerungsarbeit möglich machen.
Auf den Internetseiten sollen Biografien von verfolgten DichterInnen, JournalistiInnen, MalerInnen und MusikerInnen ins weltweite Netz gestellt werden. „Es sind Persönlichkeiten, die Vorbilder sein könnten in einer vorbildlosen Zeit“, sagt Hajo Jahn von der Stiftung. Es soll gezeigt werden, wie Künstlerinnen verfolgt, wie Bücher verbrannt und zensiert werden, aber auch wie Menschen in der NS-Zeit und in der Gegenwart Widerstand leisten. „Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im weltweiten Netz etwas Kreatives entgegenstellen, das auch junge Leute anspricht“, sagt Jahn. “ JOE
taz Ruhr Nr. 7265 vom 23.1.2004, Seite 4, 36 TAZ-Bericht JOE
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Gegen das Vergessen

Mit einem Online-Archiv erinnert die Else-Lasker-Schüler-Stiftung an Künstler und Intellektuelle, die wegen Verfolgung und Unterdrückung emigrieren mussten. Das Lexikon bietet viele Hintergrundinformationen zur Geschichte sowie Biografien von Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Marlene Dietrich oder auch Salman Rushdie. „Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im Netz etwas Kreatives entgegenstellen, das auch junge Leute anspricht“, begründet der Stiftungsvorsitzende Hajo Jahn sein Engagement. Kontinuierlich wird die Stiftung ihr Archiv erweitern. > www.exil-archiv.de


Exílio ganha arquivo virtual


Thomas Mann (esq.) no exílio, na chegada a NY

Um monumento virtual mantém viva a recordação de artistas, escritores e intelectuais de vários países forçados a emigar.

Muitos nomes constam do arquivo, alguns ainda em fase de preparação. Lá estão o ex-chanceler alemão Willy Brandt, que durante a Segunda Guerra refugiou-se na Noruega e na Suécia, bem como Marlene Dietrich, que voltou as costas à Alemanha nazista e foi cantar para os soldados americanos, e o escritor Peter Weiss, autor da „Estética da Resistência“, livro que ainda está esperando tradução para o português.

Página contra a corrente neonazista na rede

Trata-se de um projeto conjunto da Sociedade Else Lasker-Schüler, de Wuppertal, do Museu Baden, da cidade de Solingen, e de um centro de pesquisa sobre literatura alemã no exílio, da Universidade de Hamburgo. A sociedade leva o nome da poeta expressionista e judia alemã que imigrou para Israel em 1933.

„Nós queremos contrapor às atividades neonazistas na rede mundial algo criativo, capaz de despertar o interesse também de gente jovem“, diz Hajo Jahn, presidente da Sociedade Else Lasker-Schüler. Afinal, todos os que foram alvo de perseguição por sua obra, suas convicções ou sua origem são „personalidades dignas de orgulho e que podem servir de exemplo, numa era sem símbolos e ideais“.

A história sem fim da perseguição

O trabalho, contudo, está longe de ser concluído, pois como o próprio site observa, „este centro virtual das artes perseguidas não ficará pronto nunca, pois se trata de uma história interminável. É certo que a vida dos exilados proeminentes já foi investigada. Mas foram esquecidos milhares de poetas, jornalistas, músicos, pintores, fotógrafos e cineastas, arquitetos, nomes das ciências exatas e humanas e até atletas que resistiram e foram vítimas das ditaduras“.

Seus autores têm razão nesse aspecto, a censura e a perseguição a dissidentes, que afeta não apenas ativistas políticos como também muitos artistas e intelectuais, prossegue em pleno século 21. O arquivo começou pelos nomes relacionados à perseguição nazista, mas ainda há muito pela frente para dar um caráter mais internacional e atual ao site www.exil-archiv.de, o que é o objetivo dos seus organizadores: transformá-lo numa „plataforma de informação e documentação sobre temas como censura, proibição e queima de livros, perseguição e emigração de escritores, artistas plásticos e outros intelectuais no passado e no presente“.

Literatura como testemunho

Relatos e entrevistas com perseguidos, textos sobre capítulos da história ligados à problemática e informação sobre países em que são violados os direitos humanos e a liberdade de opinião também estão programados.

„Se quisermos saber como foi, precisamos do testemunho literário dos atingidos. Somente então poderemos nos transportar mentalmente à época. Sem o livro, sem o poema que retrata esses destinos, sem a literatura que afina as nossas sensações à dos escritores, teríamos apenas montes de atas e arquivos, que nos sintonizam com os fatos, mas não com a alma dos que tiveram de sofrer por defender a sua verdade“, coloca o escritor e dissidente alemão oriental Günter Kunert.

Fórum em Praga

Um fórum da Sociedade Else Lasker-Schüler em Praga, de 16 a 24 de outubro de 2004, é uma das atividades este ano relacionadas a literatura e exílio. Em um dos painéis, filhos de escritores alemães na antiga Tchecoslováquia trocarão suas recordações e impressões. Os alemães foram expulsos dos Sudetos em conseqüência da Segunda Guerra.

O fórum será aberto com a discussão „Tentativa de viver na verdade — a experiência de presidentes“, que contará com a participação de Václav Havel (República Tcheca), Lech Walesa (Polônia), Richard von Weizsäcker (Alemanha), Arpad Göncz (Hungria) e Lennart Meri (Estônia).

Neusa Soliz


Internet-Denkmal erinnert an
verfolgte Künstler

Wuppertal – Ein virtuelles Denkmal erinnert jetzt im Internet an verfolgte Künstler und Intellektuelle, die aus vielen Ländern der Welt in die Emigration getrieben worden sind.

bsk / Quelle: sda / Donnerstag, 22. Januar 2004 / 15:49 h

Unter www.exil-archiv.de reicht das elektronische Lexikon von der Dichterin Rose Ausländer und Willy Brandt über Salman Rushdie bis zum Literaten und Dramatiker Peter Weiss. Dies teilte die Else- Lasker-Schüler-Gesellschaft in Wuppertal mit.


Willy Brandt bei seinem historischen Kniefall. / Foto: serbia-info.com

Die literarische Vereinigung hat das Exil-Archiv gemeinsam mit dem Museum Baden in Solingen und einer Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg eingerichtet. Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im weltweiten Netz etwas Kreatives entgegenstellen, das auch junge Leute anspricht, erklärte der Vorsitzende der Lasker-Schüler-Gesellschaft zum Projekt. Prominente Schauspielerinnen wie Veronica Ferres, Angela Winkler sowie Hannelore und Nina Hoger haben das Patronat übernommen.


Online-Denkmal für Exilliteratur
Exil-Archiv.de rechnet und plant mit ständiger Erweiterung

Wuppertal/Hamburg – Ein virtuelles Denkmal erinnert jetzt im Internet an verfolgte Künstler und Intellektuelle, die aus vielen Ländern der Welt in die Emigration getrieben worden sind. Unter www.exil-archiv.de reicht das elektronische Lexikon von der Dichterin Rose Ausländer und Willy Brandt über Salman Rushdie bis zum Literaten und Dramatiker Peter Weiss, teilte die Else- Lasker-Schüler-Gesellschaft am Donnerstag in Wuppertal mit. Die literarische Vereinigung hat das „Exil-Archiv“ gemeinsam mit dem Museum Baden in Solingen und einer Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg eingerichtet.

„Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im weltweiten Netz etwas Kreatives entgegenstellen, das auch junge Leute anspricht“, erklärte der Vorsitzende der Lasker-Schüler-Gesellschaft, Hajo Jahn, zu dem Projekt, das die prominenten Schauspielerinnen Veronica Ferres, Angela Winkler sowie Hannelore und Nina Hoger als Patinnen gewonnen hat. Das Verzeichnis solle „eine andere Form der Erinnerung darstellen als herkömmliche Denkmäler“ und ständig um Biografien verfolgter Dichter, Journalisten, Maler und Musiker, Architekten und sogar von Sportlern, Filmemachern und Fotografen erweitert werden. Gewürdigt würden „Persönlichkeiten, die Vorbilder sein könnten in einer vorbildlosen Zeit“. (APA/dpa)


Página de Internet recuerda a intelectuales perseguidos

Wuppertal (Alemania), (dpa).- Una página de Internet recuerda a aquellos artistas e intelectuales de numerosos países que fueron víctimas de persecuciones y censura y se tuvieron que refugiar en el exilio.
En la web alemana www.exil-archiv.de se puede encontrar una amplia lista de personalidades perseguidas en su época, desde Albert Einstein o Thomas Mann, hasta Salman Rushdie, Salvador Dalí o Jorge Semprún.
El archivo sobre el exilio fue iniciado por la sociedad literaria Else Lasker-Schueler que recibe su nombre de una escritora alemana que abandonó el país en 1933, tras la llegada al poder los nazis.
La página está elaborada en cooperación con el Museo Badén de Solingen y el Centro de Investigación de Literatura Alemana en el Exilio de la Universidad de Hamburgo.
„Queremos crear un contrapeso creativo a las muchas actividades neonazis en la Red que puede despertar también la atención de la gente joven“, dijo hoy a dpa el presidente de la sociedad Lasker-Schueler, Hajo Jahn.
Jahn aseguró que la lista de escritores, pintores, periodistas, músicos, arquitectos, cineastas e incluso deportistas presentados en Internet será ampliada paulatinamente. Según afirmó, se trata de honrar a „personalidades, que podrían convertirse en referentes en un mundo sin ejemplo“.

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