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Willkommen auf Exil-Archiv.de

Die Exil-Archiv-Redaktion nimmt Ihre BEITRÄGE und ANREGUNGEN gerne entgegen! Dieses virtuelle „Zentrum der verfolgten Künste“ wird nie fertig werden können, es ist eine unendliche Geschichte. Zwar sind die prominenten Exilanten erforscht. Aber Tausende von Dichtern, Journalisten, Musikern, Malern, Fotografen und Filmemachern, Architekten, Natur- und Geisteswissenschaftlern und sogar Sportlern, die Gegner und Opfer von Diktaturen waren, sind vergessen.

Denn es bleibt die Frage, ob die einzigartigen Verbrechen der Nazis und die angeblich kommode DDR-Diktatur die Gründe für die Selbstlähmung vieler Deutscher sind. Und wenn ja, warum lässt sich nicht daraus im Umkehrschluss im 21. Jahrhundert Optimismus aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts vorleben? Durch jene mutigen und widerständigen Persönlichkeiten, auf die wir stolz sein können, weil sie die Besten waren.

Dabei ist die Bezeichnung „Exil-Archiv“ ein wenig unscharf: Hervorgegangen ist dieses Internetprojekt aus dem pädagogischen Portal „Exil-Club“ – initiiert von der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, realisiert mit „Schulen ans Netz“ – und aus einem Stiftungsaufruf mit dem PEN-Zentrum deutschsprachiger Schriftsteller im Ausland, dem sogenannten „Exil-PEN“.


Das Virtuelle Zentrum der verfolgten Künste zur Förderung demokratischer Kultur www.exil-archiv.de ist Kommunikations- und Informationsplattform zu den Themen Zensur, Verbrennen und Verbieten von Büchern, Verfolgung und Emigration von Schriftstellern, Künstlern und anderen Intellektuellen. Die Website fungiert als Online-Magazin, das in wissenschaftlichen, literarischen (Essay, Gedicht, Erzählung, Tagebuch, Roman) und journalistischen Formaten über historische Hintergründe und Zusammenhänge sowie über aktuelle Fälle von Zensur und Verfolgung von Intellektuellen berichtet. In diesem Sinne kann www.exilarchiv.de sukzessive als virtuelle Plattform für Dokumentation, Bildung, Publizistik und Forschung ausgebaut werden.

So sollen u.a. auf www.exilarchiv.de publiziert werden:

  • Porträts und Werkauszüge von Schriftstellern/ Bildenden Künstlern/ Musikern, Liedermachern, Schauspielern, Filmemachern, Natur- und Geisteswissenschaftlern, Journalisten u.a., die in der Ausübung ihres Berufes gehindert wurden bzw. werden.  
  • Berichte von aktuell Betroffenen  
  • Interviews mit, Werkauszüge von und Erinnerungen an Exilierte nach Geburts- und Todesdaten. Wichtige historische Einschnitte wie „Machtergreifung“ und „Bücherverbrennung“  
  • Als Hintergrundinformation Berichte und Reportagen über Länder, in denen Meinungsfreiheit und Menschenrechte verletzt werden   

www.exil-archiv.de bietet die Möglichkeit pädagogischer Vermittlung und versteht sich als Beitrag zur Erinnerungsarbeit für Toleranz und Menschenwürde. Nachwachsende Generationen sollen „interaktiv“ an der Gestaltung der Website beteiligt und zu Ko-Autoren werden. Sie erkennen so strukturelle Zusammenhänge von Gewalt, Rassismus, und Ausländerfeindlichkeit in Vergangenheit und Gegenwart.

Das Exil-Archiv steht auch als virtuelles Forum Exil-Forschern offen. Auf der Website können wissenschaftliche Ergebnisse der Exil-Forschung publiziert werden, um sie einer größeren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. In Vorbereitung einer wissenschaftlichen Begleitung des Zentrums der Verfolgten Künste sammelt und bindet www.exilarchiv.de bereits vorliegende Ergebnisse der Exilforschung im Internet.

www.exilarchiv.de  ist Erkundungs- und Experimentierfeld des realen Zentrums. So können sich die Inhalte und damit auch die Navigationsstruktur der Seite an der Konzeption des realen Zentrums (vergl.: Hajo Jahn, Hrsg. „Gewissen gegen Gewalt“, S. 39ff) orientieren. Es sollten Wort- und Bilddatenbanken als ein virtuelles Archiv der Verfolgung angelegt werden als Beitrag zur Erziehung und Bildung durch Kunst und Kultur.

Hierzu gehört u.a.:

  • Dokumentation der Bilder-Sammlung Dr. Schneider (Werke deutscher Expressionisten „Verfemt, vergessen, wiederentdeckt“)  
  • Biografien und Werkauszüge von verfolgten, exilierten oder ermordeten Intellektuellen  
  • Sammlung Jürgen Serke