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Liechtenstein, Rose

H.A.M. 0

Rose Liechtenstein (Rosa Liechtenstein, Rose Lichtenstein, Rosa Lichtenstein)

Theater- und Filmschauspielerin

Geb. 26.03. 1887 in Landsberg an der Warthe

Gest. 22.12. 1955 in Tel Aviv/ Israel


Ihre Ausbildung erhält sie an der Marie-Seebach-Schule des Königlichen Schauspielhauses in Berlin, bevor sie 1909 nach Meiningen übersiedelt, wo das ein Jahr zuvor bei einem Brand fast völlig zerstörte Hof-Theater am 17. Dezember wiedereröffnet wird. Es folgten Engagements in Düsseldorf, Mannheim, Berlin und New York. Während des Ersten Weltkrieges spielt Rose Liechtenstein 1915 an Fronttheatern in den deutschbesetzten Gebieten Belgiens und Frankreichs.


Neben der Bühnenarbeit gastiert sie mehrfach bei der ‘Berliner Funk-Stunde‘ – dem ersten deutschen Hörfunksender mit Sitz im Vox-Haus (von den Nazis 1934 zum bis 1945 existierenden ‘Reichssender Berlin‘ umgewandelt) – und steht 1916 dann auch direkt zweimal vor der (Stummfilm-)Kamera: in “Freitag, der 13. Das unheimliche Haus. 2. Teil“ unter der Regie von Richard Oswald, sowie in dem  Joe May-Fim “Arme Eva Maria“ an der Seite von Mia May. Mit Fritz Lang dreht sie danach gleich mehrere Filmklassiker: “Die Nibelungen/ Kriemhilds Rache“ (1924), “Metropolis“ (1926) sowie, als eine der ersten Tonfilmproduktionen: “M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ (1931, mit Gustav Gründgens, Paul Kemp, Peter Lorre, Rosa Valetti und, in einer kleinen Rolle, der erst siebenjährigen Hanna Maron).


Die Geschichte eines Kindermörders wird zu Liechtensteins letztem Dreh in Deutschland – kurz nach der  Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 flieht die jüdische Schauspielerin ins damalige Palästina, wo sie 1944 in Tel Aviv u.a. zum Gründungsteam des später berühmten ‘Theatron Kameri‘ gehört, dessen erstem Ensemble dann auch die gleichfalls vor den Nazis geflüchtete Hanna Maron angehört und wo auch Michael Degen für ein Jahr gastiert, ehe der Exilant 1951 wieder nach Deutschland zurückkehrt.


Die Schauspielerin und Theatergründerin Rose Liechtenstein bleibt in Israel und stirbt, erst 68jährig, in Tel Aviv.


Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rose_Liechtenstein


Links (deutsch):

http://www.cyranos.ch/smliec-d.htm

http://www.filmportal.de/film/m_84e5ce1e5633491d85d9a16f7711d437

http://www.irgun-jeckes.org/?CategoryID=516&ArticleID=3368

books.google.fr/books?isbn=382587589X


International:

http://www.imdb.com/name/nm0509038/

http://www.earlycinema.uni-koeln.de/films/index/Filter.FilterByActor:1/Filter.Actor.0:3544/keep_frame2:1

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