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Goll, Yvan

H.A.M. 0

Yvan Goll (eigtl. Isaac Lang, Pseud.: Iwan Lassang, Tristan Torsi)
Schriftsteller

Geb.  29.3. 1891 in Saint-Dié (damals Reichsland Elsass-Lothringen)/ Deutsches Reich
Gest. 27.2. 1950 in Neuilly-sur-Seine (b. Paris)/ Frankreich


Die wechselvolle deutsch-französische Geschichte seines Geburtsortes prägt schon den jungen Yvan Goll, für den auch und vor allem die Mehrsprachigkeit zur Normalität in seinem Leben werden wird.


Dem drohenden Wehrdienst entzieht sich der 1912 zum Doktor der Philosophie promovierte Goll  1914 durch Flucht in die Schweiz, wo er in Zürich, Lausanne und Ascona lebt. In dieser Zeit lernt er u.a. Hermann Hesse, Stefan Zweig und Franz Werfel kennen und kommt in Berührung mit dem Daidaisten-Kreis um Hugo Ball und Franz Arp.


1919 übersiedelt Yvan Goll 1919 nach Frankreich, wo er in Paris 1921 die Schriftstellerin Claire Aischmann (die er bereits aus Schweizer Zeiten kennt) heiratet, mit der er später auch gemeinsame Gedichte verfassen wird, darunter die Poèmes d’Armour (1925), Poèmes de Jalousie (1926) sowie Poèmes de la Vie et de la Mort (1927).


In ihrer gemeinsamen Wohnung in der rue Conde trifft sich die internationale künstlerische Avantgarde jener Zeit. Besonders verbunden fühlen sich die Eheleute Goll dem Kreis der Surrealisten um Louis Aragon, Charles Vildrac, Paul Éluard, Philippe Soupault, Artaud und später Salvador Dali und pflegen Freundschaften mit James Jyoce, Marc Chagall, Colette, Kokoschka sowie Clara und André Malraux


Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges emigrieren Yvan und Claire Goll 1939 nach New York. Seine Schriftsprache wechselt nun erneut: vom Französischen ins Englische. Mit journalistischen Arbeiten hält man sich in diesen Jahren über Wasser.

1947 kehrt Claire Goll mit ihrem mittlerweile an Leukämie erkrankten Mann nach Paris zurück, wo Yvan Goll im Alter von 58 Jahren stirbt. Seine Witwe wird fortan zur Sachwalterin von Yvan Golls literarischem Erbe.


Werke:
 

  • Lothringische Volkslieder (1912)
  • Der Panamákanal (1914)
  • Requiem. Für die Gefallenen
    von Europa (1917)
  • Methusalem oder
    Der ewige Bürger (1922)
  • Poèmes d’Amour
    (mit Claire Aischmann, 1925)
  • Poèmes de Jalousie
    (mit Claire Aischmann, 1926)
  • Poèmes de la Vie et de la
    Mort (mit Claire Aischmann, 1927)
  • Die Eurokokke
    (fr.: Lucifer Vieillissant, 1927)
  • Le Microbe de l’Or (1927)
  • Der Mitropäer (1928)
    (Neuauflage 1987 in Berlin: Argon)
  • Agnus Dei (1929)
  • Sodome et Berlin (1930)
  • Fruit from Saturn (1946)
  • Dichtungen (Aus dem Nachlass, 1960)
  • Ausgewählte Gedichte Stuttgart:
    Reclam 1962 u.ö. (66 S.)

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Yvan_Goll


Links (deutsch): 

http://www.litlinks.it/g/goll_y.htm

http://www.deutsche-liebeslyrik.de/golli_b.htm

http://www.onlinekunst.de/maerz/29_03_Goll_Ivan.htm

http://www.jbeilharz.de/expr/goll-gedichte.html

http://www.uni-stuttgart.de/ndl1/goll1.htm

http://www.antiquario.de/a_autoren/g/Goll_Yvan.html


International:

http://fr.wikipedia.org/wiki/Yvan_Goll

http://www.europe-revue.info/2004/gollbio.htm

http://franceweb.fr/poesie/goll1.htm

http://www.vosges-traditions.com/poeme_yvangoll.htm

http://www.amis-auteurs-nicaise.gallimard.fr/html/autngall/goll_t.htm

http://www.worldcatlibraries.org/search?q=su%3AGoll%2C+su%3AYvan%2C&qt=hot_subject

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