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Korngold, Erich Wolfgang

H.A.M. 0

Erich Wolfgang Korngold
Dirigent, Komponist und Pianist

Geb. 29.5. 1897 in Brünn/ Österreich-Ungarn
Gest.29.11. 1957 in Los Angeles (Cal.)/ USA


Der Sohn des jüdischen Musikkritikers Julius Korngold läßt seine musische Begabung bereits als Kind erkennen und erregt durch die Komposition des pantomimischen Balletts Der Schneemann Aufsehen, das 1910 in der Choreografie von Carl Godlewski an der Wiener Hofoper aufgeführt wird. Gefördert und unterstützt durch die Wiener Hocharistokratie schreibt das gefeierte Wunderkind Korngold im Alter von dreizehn Jahren Klaviersonaten, gefolgt von Schauspiel-Ouvertüren und Sinfonien. Seine Werke werden von prominenten Persönlichkeiten des damaligen Musiklebens wie Bruno Walter, Artur Schnabel, Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler, Felix Weingartner oder Richard Strauss aufgeführt.


Seine Opern Der Ring des Polykrates und Violanta (beide aus dem Jahr 1916), Die tote Stadt (1920), Das Wunder der Heliane (1927) werden große Erfolge und lassen Korngold – neben Richard Strauss – zum meistgespielten Opernkomponisten Österreichs und Deutschlands werden.

Zwischen 1932 bis 1937 vertont Erich Wolfgang Korngold den Grundstoff des Romans Die Magd von Aachen (Zsolnay Verlag, 1931) von Heinrich Eduard Jacob zur Oper Die Kathrin (Libretto und Textentwurf von Ernst Decsey) Die Uraufführung findet am 7. Oktober 1939, dem 50. Geburtstag Jacobs, in Stockholm statt. Erst elf Jahre später, am 19. Oktober 1950, folgt in Wien die deutsche Erstaufführung.


1934 reist Korngold auf Einladung seines bereits emigrierten Freundes Max Reinhardt ins kalifornische Hollywood, um für dessen Film A Midsummer Night’s Dream (Ein Sommernachtstraum) die Schauspielmusik zu arrangieren. Nach dem Anschluss Österreichs an das „Großdeutsche Reich“ im März 1938 ist die Rückkehr in seine Heimat verwehrt, Korngold beantragt Asyl in den Vereinigten Staaten und erhält 1943 die US-Staatsbürgerschaft.  

In den USA startet er seine zweite Karriere: diesmal als Filmkomponist für die Warner Brothers-Studios. Seine sehr spezielle – auf die jeweilige Szene zugeschnittene – Art der Komposition wird mit zwei Oscars ausgezeichnet:  1936 für die Filmmusik zu Anthony Adverse, 1938 für The Adventures of Robin Hood. Zwischen 1935 und 1957 schreibt KorngoldTh die Musik für 19 Filme (darunter The Sea Hawk, The Sea Wolf).


Die in Österreich auch nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft noch fest etablierte Kunstkritik verzeiht dem jüdischen Emigranten weder den Erfolg in den USA noch seine Engagement für Hollywood und hintertreibt die Aufführung von Korngolds konzertanter Musik in seiner Heimat. Erst einer jungen Musiker-Generation – wie dem Geiger Benjamin Schmid – gelingt es, Korngolds Werke dem Vergessen zu entreissen, und noch bis zu seinem 100. Geburtstag 1997 wird es dauern, daß die Musik des jüdischen Komponisten auch in Deutschland und Österreich vermehrt wieder zur Aufführung gelangt.


Quelle:
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Wolfgang_Korngold


Links (deutsch):

http://german.imdb.com/name/nm0006157/

http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=4.1/REL?PPN=118715054

http://www.schott-musik.de/autoren/KomponistenAZ/show,3526.html

http://www.klassika.info/Komponisten/Korngold/index.html

http://www.rodoni.ch/OPERNHAUS/totestadt/totestadt.html

volume_up.gifhttp://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?sucheNach=personNr&wert=51869http://www.aeiou.at/aeiou.music.12.1/120106.htm

volume_up.gifhttp://www.mediathek.ac.at/galerien_1/ihr_wort_fuer_die_ewigkeit_1/Musik_2/Erich_Wolfgang_Korngold.htm

http://www.cinemusic.de/rezension.htm?rid=1135

http://kassiber.de/entartete-kunst/entartet.htm


International:

http://www.korngold-society.org/index1.html

http://thompsonian.info/korngold.html

http://thompsonian.info/korndisc.html

http://thompsonian.info/korngold-etude-Jan-1937.html

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