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Ketz, Fritz

H.A.M. 0

Fritz Ketz
Maler


Geb. 12.6.1903 in Duisburg-Hamborn
Gest. 15.7.1983 in Pfullingen/Württ.


Fritz Ketz1918-1921 in Westpreußen/Rosenberg. 1921 der Siebzehnjährige reißt von zu Hause aus und geht zur Reichswehr. Nach Grundausbildung als Zeichner im Regimentsstab. 1929 für die nächsten Jahre zum Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart beurlaubt (bei Hans Spiegel, Anton Kolig, Alexander Eckener). 1938 Frei-Atelier bei Prof. Spiegel. Zweimonatige Reise nach Italien. 1939 nach kurzer Einberufung zum Militär krankheitshalber entlassen. 1942-1943 Aufenthalt in Westpreußen.


1944 nach einer Anzeige bei der Gestapo eigenhändige Vernichtung eines Teils seiner Arbeiten. Der Rest des Frühwerkes – mit Ausnahme weniger Blätter – geht bei den Luftangriffen auf Stuttgart verloren. 1945 erste Fritz KetzNachkriegsausstellung in Reutlingen. 1946-1983 ansässig in Pfullingen/Württemberg. 1947 Mappe Gestalten und Bilder mit der Wiedergabe von acht Handzeichnungen aus der Zeit von 1941 bis 1946 erscheint mit einer Einführung von Jakob Witsch, Reutlingen. 1950 und 1952 Reisen ins Ruhrgebiet: Zeichnungen in den Zechen.


1953 Bau eines eigenen Ateliers und Wohnhauses. Das impulsive Schaffen findet im zeichnerischen Werk und im Aquarell seine Höhepunkte. Experimentiert mit der Aquarelltechnik; es entstehen Blätter mit gefrierendem Wasser und gefrierenden Farben. 1953-1983 verschiedene Ausstellungen, v. a. im süddeutschen Raum, im Ausland: Niederlande, Österreich, Frankreich und Schweiz.


Literatur:

Fritz Ketz, Aquarelle Zeichnungen, Ausst.-Kat. Städtische Galerie Paderborn 1980
Fritz Ketz 1903-1983, Ausst.-Kat. Galerie Schlichtenmaier, Schloß Dätzingen, Grafenau 1989
Rainer Hartmann: Fritz Ketz. Leben und Werk, Grafenau 1993


Quelle: 

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 448

 

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