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Huth, Willy Robert

H.A.M. 0

Willy Robert Huth
Maler


Geb. 27.6.1890 in Erfurt
Gest. 17.3.1977 auf Amrum.


Willy Robert Huth1904-1906 Besuch der Kunstgewerbeschule Erfurt. 1907-1910 Lehre bei dem Hofmaler Kämmerer in Stuttgart; durch Willi Baumeister Berührung mit dem Kreis um Adolf Hölzel. 1910-1914 Kunstgewerbeschule Düsseldorf; Mitarbeit im Atelier von Wilhelm Kreis. 1915-1918 Soldat und englische Gefangenschaft. 1919 freier Maler in Berlin. 1920 Beteiligung an der Ausstellung der Freien Sezession in Berlin, Freundschaft mit Schmidt-Rottluff, Heckel, Pechstein und Grosz. 1921 Mitbegründer der Juryfreien Kunstausstellung Berlin mit Hermann Sandkuhl. 1922 erste Ausstellung in der Galerie Ferdinand Möller, Berlin. 1923 sechs Lithos zum Thema Variete als Kestner-Mappe erschienen. 1923-1927 Reisen nach Italien, Spanien, Österreich, der Schweiz und nach Paris. 1927-1933 bevorzugte Bildmotive: Artisten, Zigeuner, Karneval in Gemälden von an James Ensor erinnernder Farbigkeit. Ausstellungen in der Preußischen Akademie der Künste, bei der Berliner Sezession und dem Deutschen Künstlerbund

 

 

 


Willy Robert Huth1934-1939 erschwerte Arbeitsbedingungen und später Ausstellungsverbot, zwei Arbeiten beschlagnahmt. 1937 Wandbilder in den Berliner Kammerspielen. 1944 zum Grenzschutz eingezogen, russische Gefangenschaft. Atelier bei Luftangriff auf Berlin zerstört, alle Arbeiten vernichtet. 1945 Heimkehr nach Berlin. Bilder aus der Gefangenschaft und Skizzen des zerstörten Berlin. 1946 Lehrer an der Hochschule für Angewandte Kunst Berlin-Weißensee. 1947-1957 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1949 Gründungsmitglied der Berliner Neuen Gruppe. 1950 Ausstellung im Charlottenburger Amt für Kunst. Die Bilder gewinnen einen strengen architektonischen Aufbau. 1951 und in den folgenden Jahren Teilnahme an den Ausstellungen des wiedergegründeten Deutschen Künstlerbundes. Jährliche Sommeraufenthalte auf der Insel Amrum. 1960 Ausstellungen in Berlin, Hamburg (Commeter) und Schleswig (Museum). 1965-1967 jeweils drei Monate Ehrengast in der Villa Massimo, Rom. 1970-1974 Ausstellungen u.a. in Berlin (Wedding), Hamburg, Köln (Theo Hill) und Kiel (zusammen mit Schmidt-Rottluff und Pechstein).


Literatur: 

Willy Robert Huth. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen
und Graphik, Ausst.-Kat. Galerie Pels-Leusden, Berlin
1977


Quelle: 

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 445

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