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Honigmann, Georg Friedrich Wolfgang

H.A.M. 0

Georg Friedrich Wolfgang Honigmann

Journalist, Autor und Produzent

Geb. 06.10. 1903 in Wiesbaden

Gest. 04.11. 1984 in Weimar/ DDR

 


Sein Vater ist Arzt und Professor an der Universität Gießen. Georg Friedrich Wolfgang Honigmann studiert ab 1923 Philosophie und Germanistik in Berlin, Breslau, Prag und Gießen und wird 1929 mit einer Arbeit über “Die sozialen und politischen Ideen im Weltbild Georg Büchners“ zum Dr. phil. promoviert. Anschließend arbeitet er als Journalist für Publikationen in Frankfurt am Main und Düsseldorf und berichtet bis 1933 als Korrespondent im Auftrag der “Vossischen Zeitung“ in Berlin.

 

 


Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten und im Gefolge  zunehmender Repressalien gegen jüdische Bürger emigriert Honigmann 1933 nach Großbritannien. In London arbeitet er bis 1946 als freier Journalist und Redakteur bei der “Exchange Telegraph Co.“ und Chef des European Service der Nachrichtenagentur Reuters. Nach Kriegsende kehrt Honigmann auf Wunsch der britischen Control Commission for Germany im Mai 1946 zurück nach Berlin. Hier wechselt er jedoch sehr bald schon in den sowjetischen Sektor, ist von Februar 1947 bis zur Einstellung im Februar 1948 (gemeinsam mit Ewald Mendel und Emil Crüger) Lizenzträger und Redakteur der Tageszeitung “Berlin am Mittag“, 1948/49 stellvertretender Chefredakteur der “Berliner Zeitung“ und von 1949 bis 1953 Chefredakteur der “BZ am Abend“.

 

 


1953 wechselt Honigmann zur DEFA und leitet dort bis Ende 1962 die Produktion der Kurzfilmreihe “Das Stacheltier“ (in der u.a. auch seine zweite Ehefrau, die Sängerin und Schauspielerin Gisely May, mitwirkt), die sich – zweiwöchentlich für den Kinoeinsatz gedreht – satirisch mit dem DDR-Alltag und den Entwicklungen in der Bundesrepublik auseinandersetzt. Von 1963 bis 1968 ist Georg Honigmann Direktor des Ostberliner Kabaretts “Die Distel“ und arbeitet anschließend als freischaffender Autor, auch und vor allem politischer Sachbücher. Der Vater der Schriftstellerin Barbara Honigmann stirbt im Alter von 81 Jahren und wird auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt.

 

 


Quelle:

 

{ln:nw:https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Honigmann_%28Journalist%29 }


Links (deutsch):

 

{ln:nw:https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=135798949 }

{ln:nw:http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=1486 }


International:

 

{ln:nw:http://www.imdb.com/name/nm0393321/ }

{ln:nw:http://discovery.nationalarchives.gov.uk/details/r/C14206496 }

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