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Freund, Grete

H.A.M. 0

Grete Freund (Gretl Basch)

Schauspielerin und Operettensängerin

 

Geb. 03.07. 1885 in Wien/ Österreich-Ungarn

Gest. 28.05. 1982 in Wien/ Österreich


Nach einem akademischen Gesangstudium führt sie ihr erstes Engagement (in Begleitung der Familie des Librettisten Victor León) ans Großherzoglich-Badische Hoftheater nach Mannheim, wo sich Grete Freund (übrigens als Ersatzbesetzung) vor allem durch ihre darbieterische und gesangliche Leistung als ‚Heinerle‘ in Leo Falls Operette “Der fidele Bauer“ einen Namen macht. Gefördert durch den Komponisten Franz Léhar, der der jungen Sängerin ein Empfehlungsschreiben für seine Operetten mitgibt, kann sie ihre Karriere in Berlin fortsetzen. Gemeinsam mit dem Schauspieler und Regisseur Felix Basch, mit dem die Sängerin  seit 1911 verheiratet ist, geht sie auf Operettentorunee durch Russland. Im Jahr darauf lassen sich die Eheleute dann endgültig in Berlin nieder. Nach Ende des Ersten Weltkrieges tritt Grete Freund an diversen Berliner Bühnen, wie dem Theater am Nollendorfplatz, auf, gründet, zusammen mit ihrem Mann mit der “Basch-Freund-Film“ eine eigene Produktionsfirma und übernimmt auch selber Rollen (zum Teil unter der Regie oder an der Seite ihres Mannes), darunter “Hannerl und ihre Liebhaber“, mit Ilka Grüning und Ernst Deutsch oder “Die Prostitution:  Das Gelbe Haus“ mit Conrad Veith. Doch Freunds wahre Liebe gehört weiterhin dem Musiktheater.


Es folgt ein Tonfilm (“Die vom Rummelplatz“, an der Seite von Max Ehrlich und Kurt Gerron) und ein Engagement an den Preußischen Staatstheatern in der letzten Spielzeit der Weimarer Republik. Dann flieht das jüdische Ehepaar mit seinem Sohn, dem späteren Fotografen Peter Basch, aus Deutschland und übersiedelt nach New York. In den kommenden Jahren reisen Felix und Grete Basch immer wieder nach Europa, lassen sich dann aber kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Oktober 1939 endgültig in den Vereinigten Staaten nieder.


In den Folgejahren organisiert Grete Freund Benefizveranstaltungen zugunsten Wiener Kinder und führt mit “Greta’s Viennese“ seit 1940 in New York ein auf Wiener Spezialitäten ausgerichtetes Restaurant. 1941 übersiedelt die Familie Basch nach Los Angeles. Das auch dort eröffnete Spezialitätenrestaurant wird allerdings zu einem  geschäftlichen Mißerfolg. Drei Jahre später stirbt Felix Basch. Der Versuch seiner Witwe, noch einmal beim Film Fuß zu fassen, resultiert in lediglich einer kleinen Rolle. Gelegentlich gibt sie noch Konzerte und kehrt später in ihre Geburtsstadt Wien zurück.


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Grete_Freund

http://www.cyranos.ch/smfreu-d.htm


Links (deutsch):

http://www.imdb.com/name/nm0059649/

http://www.filmportal.de/node/1149579


International:

http://www.cyranos.ch/smfreu-e.htm

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