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Courant, Curt

H.A.M. 0

Curt Courant (Kurt Kourant, Curtis Courant)

Kameramann und Regisseur

 

Geb. 11.05. 1899 in Kattowitz (Oberschlesien)/ Deutsches Reich

Gest. 20.04. 1968 in Los Angeles/ USA


Im Anschluss an eine Fotografen-Lehre macht Courant bei der Joe May – Filmproduktion seine ersten Erfahrungen als Kameramann und dreht bereits 1917 mit  “Hilde Warren und der Tod“ unter der Regie von Joe May nach dem Drehbuch von Fritz Lang seinen Debut-Film. 1920 verpflichtet  ihn Asta Nielsen für ihre “Hamlet“-Verfilmung, wo er an der Seite von Axel Graatkjaer hinter der Kamera steht. In der Folgezeit wird Courant zu einem der bedeutendsten Kameramänner des deutschen Films und dreht “Peter der Große“ (1923) und “Quo Vadis“ mit Emil Jannings (der übrigens am 16. Mai 1929 im ‚Hollywood Roosevelt Hotel‘ in Los Angeles  den ersten Oscar überhaupt als bester Hauptdarsteller erhalten wird!).


1929 folgt, diesmal unter der Regie unter der Regie von Fritz Lang, der Filmklassiker “Die Frau im Mond“ und, im selben Jahr noch, “Die Frau, nach der man sich sehnt“ (Regie: Kurt Bernhardt) mit Marlene Dietrich und Fritz Kortner . Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verläßt der Jude Curt Courant Deutschland und arbeitet im Ausland mit so bedeutenden Regisseuren wie Berthold Viertel oder Hans Brahm weiter. 1934 entsteht in England, unter der Regie von Alfred Hitchcock, die Erstfassung von “Der Mann, der zuviel wußte“, mit Peter Lorre , Leslie Banks und Edna Beste in den Hauptrollen (allerdings wird erst das 1956 von Hitchcock selbst gedrehte Remake mit James Stewart und Doris Day zum Welterfolg) sowie 1939, der Marcel Carné-Streifen, “Der Tag bricht an“ (“Le jour se lève“) mit Jean Gabin und Arletty (leider bleibt im Abspann Courants Name ungenannt). Auch in Frankreich sind es Regie-Größen wie  Anatole LitvakMax Ophüls, Jean Renoir und Georg Wilhelm Pabst, die Curt Courant hinter der Kamera sehen wollen.


Nach dem Einmarsch der Hitler-Wehrmacht in Frankreich flieht er 1940 in die Vereinigten Staaten, wo er allerdings – trotz mehrfacher Beantragung –  nicht die Mitgliedschaft in der ‚American Society of Cinematographers‘ (ASC) erhält, sondern beim Kriegseintritt der USA 1941 der Spezialeinheit ‚War Department Special Services Division‘ unter Frank Capra zugeteilt wird. Erst Charles (“Charlie“) Chaplin gibt nach dem Krieg dem international renommierten Experten in Sachen indirektes Licht und Weichzeichner-Effekte 1947 bei den Dreharbeiten für seinen Film “Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris“ wieder die Chance, in seinem erlernten Beruf als Kameramann zu arbeiten (auch hier bleibt er im Abspann ungenannt).


Später arbeitet Curt Courant als Professor für Film in Los Angeles und steht Anfang der 60er Jahre für den Olympia-Film “Es geschah in Athen“ 1961 zum letzten Mal hinter der Kamera. Courant, zu dessen Schaffen mehr als 100 deutsche und internationale Filme zählen, stirbt in seiner Wahlheimat Kalifornien wenige Wochen vor seinem 69. Geburtstag.


Quellen:

http://books.google.fr/books?id=T0wz3etGJoUC&pg=PA128&lpg=PA128&dq=Curt+Courant&source=bl&ots=CJ3RMktYJs&sig=60uaXbE7Rrik5g7hzDHugcQ9BHY&hl=de&sa=X&ei=a632UIvYMOiG0AW34oG4Bw&ved=0CDgQ6AEwAjgy#v=onepage&q=Curt%20Courant&f=false

http://de.wikipedia.org/wiki/Curt_Courant

http://books.google.fr/books

http://www.film-zeit.de/Person/33316/Curt-Courant/Biographie/

http://www.imdb.de/name/nm0183658/


Links (deutsch):

http://de.wikipedia.org/wiki/Curt_Courant


International:

http://www.imdb.com/name/nm0183658/

http://cinema.encyclopedie.personnalites.bifi.fr/index.php?pk=53764

film.gifhttp://www.commeaucinema.com/bandes-annonces/curt-courant,44282

http://lecrandemoniaque.com/category/chefs-operateurs/curt-courant/

http://www.europeana.eu/portal/record/03915/45D0B621A6573A0BC3C6346A19B58D094E7CEBD8.html

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