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Hatoum, Mona

H.A.M. 0

Mona Hatoum
Installations- und Videokünstlerin

Geb. 1952 in Beirut/ Libanon


Mit der Staatsgründung Israels flüchtet ihre christlich-palästinenische Familie 1948 aus Haifa in den Libanon, wo Monas Vater später bei der Britischen Botschaft in Beirut Arbeit findet. Bereits als Kind beginnt sie zu zeichnen und hat ihr späteres Berufsziel fest vor Augen: Sie will Künstlerin werden! Mona Hatoum  immatrikuliert sich am ‚Beirut University College‘ und geht 1975, mit 23 Jahren, zum Kunststudium nach London.


Zur selben Zeit bricht in ihrer Geburtsheimat der Bürgerkrieg aus. Hatoum kann nicht mehr zurück. Die britische Hauptstadt – wo sie zuerst an der ‚Byam Shaw School of Art‘, danach an der ‚Slade School of Art‘ studiert – wird zum Exilort, und Themen wie Ausgrenzung, Gewalt, Folter und Krieg, aber auch der latent-alltägliche Rassismus, prägen fortan ihr Werk. Vor allem politische Performances und Videos sind es bis in die 80er Jahre, danach zunehmend raumgreifende Skulpturen und Installationen, in denen die palästinesische Künstlerin immer wieder vertraute Alltagsgegenstände in Objekte des Grauens umformt. “In ihrer Performance ‚Der Verhandlungstisch‘ legte sie sich in einem abgedunkelten Raum, in dem nur eine nackte Glühbirne brannte, in einen mit Blut und Eingeweiden gefüllten Leichensack auf einen Tisch. Aus dem Off ertönten Nachrichten über Kriege, dazu das Friedensgerede führender Politiker. Brutaler lässt sich der Zustand der Welt kaum fassen.“ (hier zitiert aus: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1238515/ )


2003 kommt Mona Hatoum (ihre Kücheninstallation „Homebound“ hat ein Jahr zuvor auf der documenta 11 in Kassel erhebliches Aufsehen erregt) mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Berlin, wo sie 2010 von der Akademie der Künste den ‚Käthe-Kollwitz -Preis‘ erhält, der “…ihr vielfältiges und umfassendes Werk, in dem der zwischen Gewalt, Macht und Verletzlichkeit stehende menschliche Körper den zentralen Bezugspunkt einnimmt“ (http://www.adk.de/de/aktuell/veranstaltungen/index.htm?we_objectID=25279 )  würdigt.


Die Trägerin zahlreicher internationaler Auszeichnungen, deren Kunst-Werke mittlerweile weltweit in Galerien und Museen vertreten sind, lebt und arbeitet in London und Berlin.


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mona_Hatoum

http://www.hamburger-kunsthalle.de/archiv/seiten/hatoum1.html

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1238515/

(http://www.adk.de/de/aktuell/veranstaltungen/index.htm?we_objectID=25279 )  


Links (deutsch):

https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Woe%3D119308118&method=simpleSearch

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0722/seite3/0007/index.html

http://woman.brigitte.de/kultur/kunst-theater/mona-hatoum-1013373/2.html

http://www.tagesspiegel.de/kultur/heimat-ist-fuer-mich-kein-ort/1893354.html

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/tips/147331/index.html

http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-823/i.html

http://www.getidan.de/kunst/ingo_arend/11928/mona-hatoum

http://universes-in-universe.org/deu/nafas/articles/2009/mona_hatoum/images

http://www.kunstaspekte.de/index.php?action=webpages&k=539

http://www.alexanderandbonin.com/artists/hatoum/hatoum.html

http://www.whitecube.com/artists/hatoum/


International:

http://www.bbc.co.uk/radio3/johntusainterview/hatoum_transcript.shtml

http://www.webexhibits.org/colorart/hatoum.html

http://www.universes-in-universe.de/car/documenta/11/frid/e-hatoum.htm

film.gifhttp://www.youtube.com/watch?v=dOvzOBMHc0s&feature=related

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