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Felixmüller, Conrad

H.A.M. 0
Conrad Felixmüller (eigtl. Conrad Felix Müller)
Maler und Grafiker

Geb. 21.5.1897 in Dresden
Gest. 24.3.1977 in Berlin


Conrad FelixmüllerAb 1911 Zeichenunterricht an der Kunstgewerbe-Vorschule in Dresden. 1912 kurze Zeit in der privaten Malschule von Ferdinand Dorsch, dann bei Carl Bantzer im Malsaal an der Königlichen Kunstakademie in Dresden. 1913 Reise mit Carl Bantzer in die Schwalm; erste selbständige Gemälde. 1914 Beginn der Freundschaft mit Peter August Böckstiegel. Erste Ausstellung von Holzschnitten und Radierungen in der Galerie J. B. Neumann, Berlin. Ab 1915 freischaffend in Dresden tätig. 1916-1926 Mitarbeit an Franz Pfemferts Aktion und Herwarth Waldens Sturm. Zunächst stark orientiert am Kubismus und dem Brücke-Expressionismus. 1918 Heirat mit Londa Freiin von Berg. 1919 Mitbegründer der »Dresdner Sezession Gruppe 19«. 1920 Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft Hannover. Sächsischer Staatspreis, Studienaufenthalte im Ruhrgebiet. 1922-1930 Reisen in die Schweiz, Frankreich und nach Belgien. Übergang vom reinen Expressionismus zu expressiv-gegenständlicher Gestaltung. 1931 Sächsischer Staatspreis für Malerei. Übersiedlung nach Klotzsche.

 


Conrad Felixmüller1933 mit 40 Arbeiten in der ersten Dresdner Verfemungs-Ausstellung Spiegelbilder des Zerfalls in der Kunst vertreten. 1934 Übersiedlung nach Berlin. 1937-1938 über 150 Werke aus öffentlichem Besitz beschlagnahmt. 1938-1939 Vortragsreise nach England und Norwegen. 1944 nach Ausbombung von Atelier und Wohnung in Berlin und einem Notaufenthalt in Damsdorf im Fläming Übersiedlung nach Tautenhain bei Leipzig; dort Einrichtung eines Scheunenateliers. 1944-1945 Wehrdienst und kurze russische Kriegsgefangenschaft. 1946-1948 zahlreiche Aktivitäten mit intensiven Schaffensphasen und Ausstellungen, u.a. Holzschnittzyklus Das Jahr des Malers (1947), sowie Illustrationen zu Dramen von Friedrich Wolf. 1949-1961 Lehrauftrag für Zeichnen und Malen an der Universität Halle. Mehrere Holzschnittzyklen, u. a. Ich sah und schnitt in Holz, 40 Szenen zu Themen der Zeit. 1961-1977 Wohnung in Berlin-Köpenick. Zahlreiche Ausstellungen in beiden Teilen Deutschlands. 1974 Goldmedaille der Internationalen Graphik-Biennale in Venedig. 

 


Literatur:

Dieter Gleisberg: Conrad Felixmüller, Leben und Werk,
Dresden (Verlag der Kunst) 1982
Gerhart Söhn (Hrsg.): Conrad Felixmüller, Das Graphische Werk 1912-1977, Düsseldorf 1975, 2. Aufl. 1987
Christian Rathke (Hrsg.): Conrad Felixmüller, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik, Skulpturen, Ausst.-Kat. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloß Gottorf, 1990/Kunstmuseum Düsseldorf, 1990/ Kunstverein Braunschweig, 1991/Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 1991


Quelle: 

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 431f.


Links (deutsch):

http://www.mdr.de/geschichte/personen/127962.html

http://www.mdr.de/doku/836311.html

http://www.artspiegel.de/wvz/felixmueller-c.htm

http://www.artfacts.net/index.php/pageType/artistInfo/artist/1111

http://www.saxonia.com/galerie/003682.htm

http://www.zvab.com/angebote/felixmueller.html

http://www.musee-imaginaire.de/lesesaal/felixmue/kurzbio-fr.htm

http://www.bad-bad.de/hansgoltz/felixmueller.htm

http://www.freitag.de/2003/11/03111502.php


International:

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