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Obid, Yodgor

H.A.M. 0

Yodgor Obid
Schriftsteller

Geb. 15.12. 1940 in Taschkent (Usbekische SSR)/ UdSSR


Er arbeitet in einer Kolchose, auf dem Bau und am Hochofen. Seinen Wunsch,  Schriftsteller zu werden, kann er schließlich ab 1975 am Maxim Gorki-Literaturinstitut in Moskau realisieren, wo er bis 1981 studiert. In dieser Zeit  erscheinen auch Obids erste Bücher, in denen er traditionelle Formen mit modernen Inhalten verknüpft und in seiner mittelasiatischen Heimat Usbekistan damit bald zu einem der bedeutendsten und bekanntesten Volks-Dichter wird.


Ab Mitte der 1980 Jahre dürfen Yodgor Obids Schriften nicht mehr offiziell in der Sowjetunion erscheinen. Im Vorfeld von Glasnost und Perestroika und dem sich allmählich anbahnenden innenpolitischen Wandel engagiert sich der Dichter in der usbekischen Bürgerrechtsbewegung Birlik. Die Demonstrationen werden jedoch blutig niedergeschlagen und die Führer der Demokratiebewegung entweder getötet, inhaftiert oder ins Ausland vertrieben. Auch Obid flüchtet über Tblissi und Baku nach Moskau, wo er in den Folgejahren weiteren Drangsalierungen aus Usbekistan ausgesetzt ist. 


1996 zeichnet ihn Human Rights Watch in Helsinki für sein bürgerschaftliches Engagement aus.  Im darauffolgenden Jahr geht Yodgor Obid ins österreichische Exil und ist erster Stipendiat des Projektes Graz – Stadt der Zuflucht.  1998 wird ihm der Status eines politischen Asylanten in Österreich zuerkannt. Bis 2000 lebt er als Stipendiat in Götzis in Vorarlberg, wird 2003 österreichischer Staatsbürger und ist ab 2007 Mitglied im Exil-P.E.N.-Zentrum für SchriftstellerInnen im Exil in deutschsprachigen Ländern. 


“Die Vergangenheit der Verfolgung ist ihm auch im Exil Gegenwart, die Sehnsucht zurück in die Heimat und zur Familie scheint durch jedes seiner Gedichte und Märchen. ‚Ich glaube die Poesie begleitet mich mein ganzes Leben lang‘, sagt Obid, und: ‚Ich versuche immer, dem Wesen der Dinge möglichst nahe zu kommen.’“ (Hier zitiert aus: (http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-25/_p-1/i.html )  


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Yodgor_Obid

http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-25/_p-1/i.html


Links (deutsch):

http://www.kulturserver-graz.at/v/obid.html

http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-25/_p-1/i.html

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