Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Worner, Heinz

H.A.M. 0
Heinz Worner
Bildhauer, Graphiker


Geb. 12. 12. 1910 Berlin


1925-1929: In Berlin Ausbildung und Tätigkeit als Steinbildhauer in einer Alabasterfabrik. Daneben drei Jahre Abendstudium an der UAKGM bei dem Bildhauer Felix Kupsch.
1929-1933: Arbeit als Stukkateur.
1931 wird Worner im Dezember Mitglied der KPD.
1933 ist Worner sechs Wochen inhaftiert wegen
Widerstandsarbeit.
Ab: 1934 freischaffende Mitarbeit im Atelier von Adolf Abel.


Von 1934 bis 1937 gehört Worner zu der Ateliergemeinschaft in der Klosterstraße, in der u.a. auch Käthe Kollwitz, Herbert Tucholski und Felix Kupsch arbeiten.

1937 emigriert Worner nach Prag und ist dort Mitglied des Oskar-Kokoschka-Bundes.

1939 gelingt Worner mit Hilfe des Artists’ Refugee Committee die Flucht nach London. Worner wird im Freien Deutschen Kulturbund aktiv, von 1941 bis 1946 ist er Vorsitzender der Sektion der bildenden Künste.

1939 Ausmalung eines Schlosses bei Belfast.


1940-1941:Internierung in Kanada.
1946: Rückkehr nach Berlin, Worner wird Lehrer für Bildhauerei an der Pädagogischen Hochschule.
Von 1951-57 ist Worner Dozent für Plastik an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee.
Von 1957 an ist Worner als freischaffender Bildhauer tätig. In der DDR ist Worner aktiv im Verband der Bildenden Künste, im Kulturbund, sowie in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft.


Ausgewählte Bibliographie:

Heinz Worner, „Deutsche antifaschistische Künstler im englischen Exil“, in Bildende Kunst, 3/1962, S.142-152.

Erhard Frommhold (Hrsg.), Kunst im Widerstand. Malerei, Graphik, Plastik 1922 bis 1945, VEB Verlag der Kunst, Dresden, 1968, S. 579.

Jutta Schmidt, „Wirken für die Sache der Arbeiterklasse“, in Bildende Kunst, Heft 6, 1971, S. 289-294.

Heinrich Burkhardt, Egmont Schaefer, Herbert Tucholski, Heinz Worner, Ausstellungskatalog, Berlin, 1984.

Michael Nungesser, Hartmut Krug (Hrsg.), Kunst im Exil in Großbritannien, Frölich und Kaufmann, Berlin (West), 1986, Seite 162.

Die Sammlung Gerd Gruber. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 1990, S. 118.

Ateliergemeinschaft Klosterstraße 1933-1945. Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus, Akademie der Künste, Berlin, 1994, Seite 230.

Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.), Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen, Teil II, Antifaschistische Künstler/innen in den Ausstellungen der SB und der DDR, Schriften der Guernica-Gesellschaft, VDG, Weimar, 2000, S. 409.


Autorin:

Anna Plodeck


Links (deutsch):

 

Die Kommentare sind deaktiviert.