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FLUCHT UND VERWANDLUNG – NELLY SACHS,

H.A.M. 0

SCHRIFTSTELLERIN, BERLIN/ STOCKHOLM

Nelly Sachs erhielt 1966 als erste deutsche Dichterin den Nobelpreis für Literatur. Damals war die jüdische Lyrikerin deutscher Abstammung 75 Jahre alt und hatte fast dreißig Jahre im Exil verbracht. Mit einer der letzten Passagiermaschinen war sie 1940 gemeinsam mit ihrer Mutter aus Berlin nach Stockholm geflohen. In allerletzter Minute – den Befehl für den Abtransport in ein Konzentrationslager hatte sie schon erhalten.

Zum ersten Mal wird das bedeutende dichterische Werk Nelly Sachs´ in einer großen Wanderausstellung gewürdigt. Sie zeigt anhand einer Fülle von bisher unveröffentlichtem Material die Radikalität ihres Werkes und den kulturhistorischen Kontext seiner Entstehung. Bisher unveröffentlichte Fotos und Manuskripte aus dem Nachlass und unbekannte Ton- und Bildaufnahmen dokumentieren ihre Freundschaft mit Autoren wie Paul Celan, Gunnar Ekelöf, Hans Magnus Enzensberger und Selma Lagerlöf. Persönliche Gegenstände und Möbel aus der „Kajüte“, Sachs berühmtem Einzimmer-Apartment im Süden Stockholms, geben Einblick in das private Leben der Lyrikerin…

Ort: Eric F. Ross Gallerie, Libeskindbau / Jüdisches Museum, Berlin
Bis: 27.6. 2010
http://www.jmberlin.de/main/DE/01-Ausstellungen/02-Sonderaustellungen/2010/nelly-sachs.php
http://www.nellysachs.com

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