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H.A.M. 0

Der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 bietet (in Zusammenarbeit mit der GEW Hessen) am 20. März 2009 eine Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer der Sek. I und II zum Thema „Kinder im KZ Theresienstadt“ an. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Programmflyer.


„Zentrum für verfolgte Künste“: Im Internet www.exil-archiv.de und im Kunst-Museum Solingen
   

Aufruf für die Stiftung Verbrannte und verbannte Dichter/Künstler

„Wir rufen die Bundesbürger“ /  Erinnern heißt verstehen

Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft. e.V., Wuppertal, und das P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, London, („Exil-P.E.N.“) waren die Initiatoren der 1994 vorgestellten (zunächst unselbständigen, weil vermögenslosen) Stiftung „Die Verbrannten und verbannten Dichter/Künstler“.

Ziel ist ein interdisziplinäres Zentrum der verfemten Künste. Seit 1999 ist die Stiftung selbständig. Im Internet wird das Zentrumsvorhaben bereits virtuell für die Schule umgesetzt mit dem pädagogischen Online-Magazin und Schüler-Projekt „Exil-Club.de“ sowie seit 2004 mit dem virtuellen Zentrum www.exil-archiv.de

Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und die Stiftung „Verbrannte und verbannte Dichter/Künstler“ wollen die widerständigen Künstlerinnen und Künstler in die Gegenwart und für die Zukunft mitnehmen, Ausländer und Deutsche, vor allem aus der Zeit der NS-Diktatur und des SED-Regimes. Die Wissenschaft hat so gut wie alle Aspekte von Verfolgung und Exil abgeschritten. Was viel zu wenig geschehen ist, das ist der Aspekt des „simplen Lebens“ (Sarah Kirsch): Dieser Aspekt, das Leben mit Lust zu leben, die Kraft zu schöpfen aus dieser Lust: Die Kraft des Widerstands beruht darauf. Und auch das Scheitern ist am Schwinden dieser Kraft sichtbar. Ernst Toller hat im New Yorker Exil gewusst: „Wer keine Kraft zum Traum hat, hat keine Kraft zum Leben“. Die Lust am Leben, trotz aller Widrigkeiten und schlimmster Bedrängnisse, soll auch das Zentrum der verfolgten Künste zeigen.

Unterzeichner des Stiftungsaufrufs:
Sarah Kirsch, Günter Grass, Siegfried Lenz, Johannes Mario Simmel, Fritz Beer, Reiner Kunze, Ralph Giordano, Wolf Biermann, Herta Müller, Ulla Hahn, Erich Loest, Jürgen Fuchs, Günter Kunert, Klaus Rohleder, Lutz Rathenow, Freya Klier, Kurt Drawert, Jiří Gruša, František Černy und Lenka Reinerova (Tschechien), Werner Söllner, Peter Schneider, Fritz J. Raddatz, Richard Leising, Jürgen Serke, Ingrid Bachér, Franz Wurm, Ruth Klüger,Robert G. Guttmann, Wolfgang Benz, Elisabeth Borchers, Karl Otto Mühl, Tankred Dorst, Hans Joachim Schädlich, Christine Brückner, Helmut Hirsch, Yaak Karsunke, Ernst Loewy,  Edgar Hilsenrath, Peter Härtling, Joachim Seyppel, Joseph A. Kruse, Michael Hamburger, Jeremy Adler, Konrad Merz, Georg Stefan Troller, Brigitte Schwaiger, Sigrid Bauschinger, Joseph Hahn, Peter Fürst, Alfred Grosser, Hans Keilson, Carola Stern, P. E.N. Club Bun- desrepublik Deutschland, Heinz Bleicher, Peter Finkelgruen, Eva Demski, Klaus Harpprecht, Hans Christoph Buch, David Schütz, Rafael Seligmann, Irina Liebmann und Salman Rushdie, sowie die Israelis Jehuda Amichai, Asher Reich, Jakob Hessing, Tuvia Rübner, Paul Alsberg, Josef Tal, David Schütz, Chaim Noll und der Verband deutschsprachiger Schriftsteller in Israel.

„Des Menschen Kampf gegen die Macht  ist der Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen.“
(Milan Kundera)
 
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