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Oppenheimer, Max

H.A.M. 0

Max Oppenheimer (genannt „MOPP“)
Maler


Geb. 1.7.1885 in Wien/ Österreich-Ungarn
Gest. 19.5. 1954 in New York/ USA


Max OppenheimerSohn des Schriftstellers Ludwig Oppenheimer. 1900 als Gastschüler an der Wiener Akademie (bei Griepenkerl). 1903 -1908 an der Akademie in Prag, im letzten Jahr Beschickung der Wiener Kunstschau. 1909-1910 wieder in Wien, im Kreis um Kokoschka, Schiele und Gütersloh. Signiert seine Werke mit MOPP. Entstehung einer Reihe graphischer Portraits, u.a. von Heinrich Mann, Arthur Schnitzler, Arnold Schönberg, Franz Blei und Peter Altenberg. Ankauf seines Ölbildes Pietà durch das Walraff-Richartz-Museum in Köln. Ab 1911 ansässig in Berlin. Bis 1915 Teilnahme an einer Reihe von Ausstellungen, u.a. in der Modernen Galerie, München, mit Skandal um sein Gemälde Der Blutende (1911), im Salon Paul Cassirer, Berlin, in Prag und Berlin (Sezession). Kubistische Stilelemente verdichten sich in seinem Schaffen und werden zu dessen charakteristischem Bestandteil. 1915-1925 ansässig in der Schweiz, Teilnahme an der ersten Dada-Ausstellung in Zürich (1916). 1924 Einzelausstellung mit 200 Arbeiten beim Hagenbund in Wien. 1926-1933 wohnhaft in Berlin. 1926 erneut Ausstellung bei Cassirer; Thomas Mann beschreibt das Monumentalgemälde Die Symphonie (Gustav Mahler dirigiert die Wiener Philharmoniker) in einem Essay. 1932 Ausstellung im Wiener Künstlerhaus. Ab 1933 ansässig in Wien.


1937 werden neun seiner Werke aus deutschen Museen entfernt. 1938 vor der Machtübernahme Hitlers in Österreich Emigration in die Schweiz. Kann seine Bilder unter dem Vorwand, eine Ausstellung vorzubereiten, in die Schweiz nachholen. 1939 verläßt er die Schweiz wegen Verweigerung einer Aufenthaltsgenehmigung nach New York. Lebt sehr zurückgezogen, eine Ausstellung in der Galerie Nierendorf, New York (1940).


Literatur:

Wilhelm Michel: Max Oppenheimer, München 1911
Michael Pabst: Max Oppenheimer. Verzeichnis der
Druckgraphik, München 1993
Max Oppenheimer, Ausst.-Kat. Jüdisches Museum Wien
1994
Max Oppenheimer (MOPP) 1885-1954. Gemälde und
Graphiken, Ausst.-Kat. Baden 1995


Quelle:

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 461f


Links (deutsch):

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.o/o458041.htm

http://www.rodoni.ch/zemlinski/wunderkammer/mopp.html

http://www.saxonia.com/galerie/000278.htm

http://www.boehlau.at/main/book.jsp?bookID=3-205-98754-3&categoryID=4

http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/kunstraum/bilder/zwikri/oppenheimer_max.jsp

http://www.kettererkunst.de/kunst/kd/bio.php?kuenr=1962

http://www.dhm.de/ausstellungen/kkv/134.htm

http://www.gseart.com/age/vienna.asp


International:

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