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Noll, Chaim

H.A.M. 0

Chaim (Hans) Noll
Schriftsteller


Geb. 1954 in Ost-Berlin


„Mein Lebenslauf ist der Weg aus einer modernen Metropole in die biblische Wüste. Er ist von Gedichten begleitet, die ‚unterwegs‘ entstanden, in Berlin, meiner Geburtsstadt, in Rom, in Jerusalem und an anderen Orten plötzlicher Inspiration.“


Chaim Noll wächst in der privilegierten Funktionärskaste auf, denn sein Vater Dieter Noll ist nicht nur ein anerkannter Schriftsteller, sondern auch ein Repräsentant des DDR-Systems. Dem Studium der Mathematik in Berlin und Jena folgt eine Grafikausbildung an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. Als Musterschüler gehört Noll sogar der Akademie der Künste an.


Anfang der 80er Jahre: Kriegsdienstverweigerung, daraufhin Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Chaim Noll löst sich aus seinen Bindungen an Staat und Partei, was natürlich auch den Bruch mit seinem Vater nach sich zieht. Die Konsequenz: Noll wird 1984 ausgebürgert, geht in den Westen und beginnt hier eine Karriere als Schriftsteller. Noll, der heute in Rom lebt, ist vor allem als Essayist für den Rundfunk und für Zeitschriften hervorgetreten.


Bibliographie (Auswahl): „Der Abschied. Journal meiner Ausreise aus der DDR“, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1985; „Berliner Scharade“, Roman, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1987; „Der goldene Löffel“, Roman, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1989; „Nachtgedanken über Deutschland“, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1992; „Leben ohne Deutschland“, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1995.


Links (deutsch):

http://www.landpresse.de/noll.htm

 

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