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Grögerová, Bohumila

H.A.M. 0

Bohumila Grögerová
Übersetzerin


Geb. 1921 in Prag/ Tschechoslowakei


Die Fachredakteurin und Dokumentaristin eines wissenschaftlichen Informationszentrums arbeitet seit 1952 – bis zu dessen Tod im Jahr 2003 – mit dem Schriftsteller Josef Hiršal zusammen. Beide gehören vor allem in den sechziger Jahren zu den bedeutendsten tschechischen Exponenten der konkreten und experimentellen Literatur (JOB-BOJ, 1968). Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 wird das Paar mit Publikationsverbot belegt und muß auch seine Übersetzer-tätigkeit einstellen.

Zu denen, deren Werke von Bohumila Grögerová übersetzt werden sind, gehören u.a. Ionesco, Queneau, Artmann, Jandl, Mayröcker und Morgenstern. 1988 wird ihr der Österreichische Staatspreis für literarische Übersetzer verliehen. Sie verfasst Kinderbücher, ein Theaterstück und Hörspiele.


Bohumila Grögerovás Prosasammlung „Meandry“ (dt.“ Zivilisationsschemata“, 1970) erscheint erst 1996 in Prag, das gemeinsam mit Hirsal im Samisdat (im Selbstverlag publizierte Untergrund-Literatur, Anm.d.Red.) publizierte „Triptychon Preludium “ (1975), „Mlyn“ (1976, dt.“Die Mühle“, 1991) und „Kolotoi“ (1979) erst 1991. 1994 erscheint eine Auswahl aus dem Erinnerungszyklus „Let let“ / „Im Flug der Jahre“, in dem Grögerová und Hirsal die politische und kulturelle Entwicklung Tschechiens sowie die eigenen künstlerischen Aktivitäten vom Stalinismus bis zum Prager Frühling festhalten.


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