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Nagel, Valentin

H.A.M. 0

Valentin Nagel
Maler


Geb. 12.4.1891 in Germersheim/ Pfalz
Gest. 8.1.1942 in München


Valentin NagelUm 1906 Übersiedlung nach München, über seine Ausbildung als Maler vor dem Ersten Weltkrieg gibt es keine Belege, jedoch läßt das Foto eines frühen Selbstbildnisses den Rückschluß einer akademischen Ausbildung zu. 1916-1918 Kriegsdienst. 1925-1928 Besuch der Schule für Bildende Kunst bei Hans Hofmann in München, Zusammenarbeit mit Arnold Fiedler. Studium der Malerei und Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Kunstströmungen: starker Einfluß der Kubisten, besonders Picassos, aber auch Braques, Gris und Delaunays; stellt bei den Juryfreien in München aus (Erinnerung und Mitteilung der Künstlerin E. Dinklage-Gilbert, 1895-1991). Nagels besonderes Verdienst ist die Verbindung von Kubismus und Neuer Sachlichkeit. 1928 Heirat der Salzburger Geschäftsinhaberin Maria Urban und Umzug nach Salzburg; seine Frau ermöglicht ihm ein vom Verkaufsdruck freies Leben. 1930-1938 gelegentliche Reisen, mehrfach an die dalmatinische Künste (Jugoslawien), wo farbstarke Bilder mit Küstenmotiven und Zeichnungen aus der Region entstehen.


Ab 1939 lebt er unter den Repressalien der Nationalsozialisten in totaler Zurückgezogenheit. Gestorben in einer Münchner Klinik nach wiederholten Herzinfarkten.


Literatur: 

Nikolaus Schaffner/Gerhard Schneider: Valentin Nagel 1891-1942 (mit Werkverzeichnis), in: Monographische Reihe zur Salzburger Kunst, Bd. 8, Salzburg 1988
Nikolaus Schaffer: Valentin Nagel, in: Weltkunst, Jg. 58, Nr. 14 v. 15. Juli 1988, S. 2044f.


Quelle:

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 459


Links (deutsch):

http://www.verfemte-kunst.de/index.html

 

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