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Kretzschmar, Bernhard

H.A.M. 0

Bernhard Kretzschmar
Maler


Geb. 29.12.1889 in Döbeln/ Sachsen
Gest. 16.12.1972 in Dresden/ DDR


Bernhard Kretzschmar1904 Lehre als Dekorationsmaler. 1909-1911 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. 1911 Wanderung durch Süddeutschland und die Schweiz. Aufnahme in die Kunstakademie Dresden (bei Richard Müller). 1913 Reise nach Italien und Spanien. 1914 Meisterschüler von Carl Bantzer an der Dresdner Akademie. 1917-1918 Sanitätssoldat in Bautzen. 1918 nach Rückkehr ansässig in Gostritz bei Dresden. Meisterschüler bei Oskar Zwintscher. 1920 um neu zu beginnen, vernichtet er seine gesamte bisherige künstlerische Produktion; danach expressionistische und expressiv-realistische Graphik, die ihm schnell Ruhm einträgt. 1923-1933 Beteiligung an mehreren Ausstellungen mit Graphiken und Aquarellen, so im Kabinett Erfurth (1923) und in den Galerien Fides (1927) und Arnold (1930) in Dresden. 1927 Mitglied der Dresdner Sezession.


1937 Beschlagnahme von 47 Arbeiten aus deutschen Museen; die Arbeiten gelten als entartet. 1945 ein großer Teil des Werkes durch Bomben zerstört. 1946 Professur an der Dresdner Kunstakademie. 1954 Reise in die Volksrepublik China. 1955-1972 neben vorzüglichen koloristischen Bildern (besonders Selbstbildnisse) zeigen viele Arbeiten akademische Glätte. 1959 Nationalpreis der DDR.


Literatur: 

Diether Schmidt: Bernhard Kretzschmar, in Reihe: Maler und Werk, Dresden 1970
Bernhard Kretzschmar. Werkverzeichnis der Druckgraphik, 1914-1949, Berlin 1981
Fritz Lötfler: Bernhard Kretzschmar, Dresden 1985 Die Dresdner Künstlerszene 1913-1933, Ausst.-Kat. Galerie Remmert & Barth Düsseldorf 1987


Quelle:

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 451f.


Links (deutsch):

http://kunstaspekte.de/index.php?k=2728&action=webpages

http://www.museum-junge-kunst.de/html/ra220204.htm

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