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Mahler-Ettinger, Annemarie

H.A.M. 0

Annemarie Mahler-Ettinger

Malerin und Literaturwissenschaftlerin

Geb. 1926 in Wien/ Österreich

 

“One day somebody handed me a piece of paper and a pencil and I made a drawing, and (one maid) Frieda called to (the other one), Klara, ‘Schau was das Kind kann!’—’Look what the child can do!’ That’s when I became a human being. Suddenly I was not just ‘das Kind.’ I was Annemarie Ettinger. And all my life I have wanted to remain a human being and that’s the way I know how to do that. I draw, I paint, I also write. I make things…” *)

 

“Mogeln kommt für sie nicht in Frage. Dafür sei sie zu arrogant. Sagt Annemarie Mahler-Ettinger beim Zubereiten von Bratkartoffeln. Eine stolze, eloquente und selbstironische Frau, die gerne reist. Nie ohne ihren geliebten Hund. Nie ohne ihr Auto.“ **)

 

Mit gerade einmal zwölf Jahren muss Annemarie Anfang 1939, nachdem Österreich im März 1938 an Hitler-Deutschland “ angeschlossen worden ist, ihre Heimatstadt an der Donau verlassen. Einer der letzten Kinderzüge verhilft ihr zur Flucht in die Niederlande, und von dort aus bewältigt sie allein die Überfahrt auf einem Schiff von Rotterdam nach Hoboken/ New Jersey. Vater und Onkel erwarten sie in New York. In der Metropole am Hudson River wächst sie inmitten des Häusermeers von  Manhattan auf, geht im kalifornischen Berkeley aufs College und verfasst ihre spätere Dissertation in Vergleichender Literatur. Seit 1955 lebt und arbeitet die amerikanische Wissenschaftlerin (die das Emigrantenschicksal mit der ebenfalls aus Österreich stammenden Germanistin {ln:Klüger, Ruth ‚Ruth Klüger} teilt) und Künstlerin in Bloomington/ Indiana.

 

Die Mediävistin Hildegard Elisabeth Keller lehrt an der Indiana University Bloomington  sowie an der Universität Zürich, wirkt seit vielen Jahren als Kritikerin im Literaturclub des Schweizer Fernsehens SRF und im Rahmen der “Tage der deutschsprachigen Literatur“ (“Ingeborg Bachmann-Preis“) in Klagenfurt. In ihrem 2014 entstandenen Filmporträt “Whatever comes next“ skizziert sie Leben und Werk der Malerin und Schriftstellerin Annemarie Ettinger. “Schreib über das, was du kennst, sagt man immer. Nun, was ich am besten kenne, ist das Leben als ältere Frau, gesund und zum Glück bei klarem Verstand. Mir ist bewusst, wie zahlreich wir sind.“, beginnt sie ihre klugen Reflexionen über das Leben.“ (Hier zitiert aus:  {ln:nw:https://www.3sat.de/page/?source=/film/dokumentarfilm/192160/index.html})

 

Quellen:

*) “Eines Tages gab mir jemand ein Stück Papier und einen Stift und ich begann zu zeichnen. Und (…) Frieda rief Klara (dem anderen Mädchen) zu: ‘Schau, was das Kind kann!‘ Und so begann ich, ein Mensch zu werden. Plötzlich war ich nicht mehr das Kind. Ich war Annemarie Ettinger. Und mein ganzes Leben wollte ich ein Mensch bleiben. Und das ist der Weg: Ich zeichne, ich male, ich schreibe auch, ich mache Dinge…“     Hier zitiert aus: volume_up{ln:nw:http://indianapublicmedia.org/cafeindiana/2016/07/22/painter-annemarie-mahler-verona-quartet-balalaikapalooza/ }

**)  {ln:nw:http://www.tagblatt.ch/ostschweiz-am-sonntag/kultur/86-und-nichts-fuer-den-Schaukelstuhl;art304165,4032426 }

{ln:nw:https://www.aau.at/blog/whatever-comes-next-ein-filmportraet-der-malerin-annemarie-mahler-ettinger/ }

{ln:nw:https://www.3sat.de/page/?source=/film/dokumentarfilm/192160/index.html }

 

Links (deutsch):

{ln:nw:http://www.hildegardkeller.ch/media/film/whatever-comes-next/ }

 

International:

film{ln:nw:http://whatevercomesnextfilm.com/film/}

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