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Koppel, Gerda

H.A.M. 0

Gerda Koppel

Malerin und Kunstschulleiterin

Geb. 28.10. 1875 in Hamburg

Gest. 21.06. 1941 in Charlottenlund oder Kopenhagen/ Dänemark

 

Nach dem Besuch der Kunstschule von Valeska Röver in Hamburg nimmt sie noch Unterricht bei den Hamburger Malern Arthur Illies und Ernst Eitner, geht 1903 nach Paris, wo sie Schülerin bei Christian Krohg ist, hält sich anschließend vorübergehend in München und ab 1904 in Italien auf.

 

Im selben Jahr übernimmt sie mit der Leitung der 1891 von Valeska Röver gegründete Kunstschule für Frauen am Glockengießerwall 23 in Hamburg eine Institution, die für die Malerei der Moderne und das jüdische Kulturleben in Hamburg von außerordentlicher Bedeutung ist. Hier unterrichten Maler wie    Friedrich Ahlers-Hestermann, {ln:Bargheer, Eduard ‚Eduard Bargheer}, Fritz Kronenberg, Paul Kayser, Franz Nölken und Bildhauer wie Arthur Bock. Unter den Schülerinnen sind {ln:del Banco, Alma ‚Alma del Banco}, {ln:Feldberg-Eber, Lore ‚Lore Feldberg-Eber}, Annemarie Ladewig, {ln:Wohlwill, Gretchen ‚Gretchen Wohlwill} – allesamt Mitbegründerinnen der “Hamburger Sezession“ – und Harriet Wolf) 1921 wird die Kunstschule als staatliche Ersatz-Fortbildungsschule anerkannt und wird um eine Kunstgewerbeklasse sowie einen Kurs für Reklamewesen und Gebrauchsgraphik, Schrift- und Modezeichnen erweitert.

 

Als die NS-Reichskammer der bildenden Künste 1936 eine Anmeldepflicht für sämtliche Kunstschulen erlässt, darf die jüdische Künstlerin Gerda Koppel nicht mehr unterrichten. Sie übergibt die Leitung 1938 an ihre Schülerin Gabriele Stock-Schmilinsky und geht ins Exil nach Dänemark, wo sie fortan in Kopenhagen lebt und arbeitet.

 

Quellen:

{ln:nw:https://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Koppel }

{ln:nw:http://www.hamburg.de/clp/frauenbiografien-schlagwortregister/clp1/hamburgde/onepage.php?BIOID=3072&ortsteil=25&qR=K }

 

Links (deutsch):

{ln:nw:http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/kunst-und-kultur }

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