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Frank, Franz

H.A.M. 0

Franz Frank
Maler


Geb.7.4.1897 in Kirchheim/ Teck
Gest. 1.4.1986 in Marburg/ Lahn


Franz Frank1915-1918 nach dem Abitur Kriegsfreiwilliger mit Einsatz in den Vogesen, Rußland (Ukraine) und Lothringen. 1919-1921 Universitätsstudium in Erlangen. Abschluß mit Dissertation über Unbeachtete Entwicklungslinien in der Malerei des 19. Jahrhunderts. 1921-1925 Studium an der Stuttgarter Kunstakademie (bei Arnold Waldschmidt und Robert Eireyer), Freundschaft mit Akademiekollegen Wilhelm Geyer, Joseph Kneer, Hans Fähnle und dem Dichter Eduard Reinacher. 1925 Durchbruch zum eigenen malerischen Stil; Anregungen durch Gemälde Noldes und des späten Corinth. 1926 Übersiedlung in den Arbeitervorort Löbtau bei Dresden. In den Folgejahren tonige Landschaften und Bilder mit sozialer Thematik. 1931-1932 Berufung an die Pädagogische Akademie Kassel mit nachfolgender Entlassung wegen Schließung, Übersiedlung nach Goßfelden in das Haus des verstorbenen Malers Otto Ubbelohde. 

 

 


Franz Frank1933: Weiterverwendung als Dozent wird abgelehnt, weil keine Bereitschaft vorliegt, der NSDAP beizutreten. 1936 letzte Teilnahme an Ausstellungen während der NS-Zeit. Die Galerie Gurlitt in Berlin zeigt das Bild Geißelung, mit dem er auf seine Weise die Schergen der NS-Gewaltherrschaft anklagt. 1939 Reise nach Sizilien, Rückkehr mit zahlreichen Bildern und Anregungen. 1939-1945 Kriegsdienst; gegen Kriegsende schwer verwundet, Lazarettaufenthalt und Rückkehr über Kirchheim/Teck nach Goßfelden. 1945 Neubeginn der malerischen Arbeit: Landschaften, Gartenbilder, Stilleben, Gemälde Hiob. 1952-1984 umfangreiche Ausstellungsbeschickung, darunter die Kunstvereine von Frankfurt und Stuttgart. 1953-1982 zahlreiche Reisen, u.a. nach Jugoslawien (zweimal), Italien (mehrfach), Schweiz, Griechenland, Ibiza, Mallorca, Tunesien. 1954 Ankauf des Gemäldes »Bahnübergangs durch die »Dankesspende des deutschen Volkes«. 1982 Ausstellungen im Marburger Universitätsmuseum und in Kirchheim/Teck aus Anlaß des 85. Geburtstages. 

 


Literatur:

Rainer Zimmermann: Franz Frank. Leben und Werk des Malers, München 1985
ders.: Franz Frank, Druckgraphik. Werkverzeichnis der Radierungen und Lithographien, München 1994
Franz Frank 1897-1986, Das malerische Werk, Ausst.-Kat. Marburger Universitätsmuseum für Bildende Kunst 1997


Quelle: 

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S.434f.

Links (deutsch): 

http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=789&RID=1


International:

http://www.bookfinder.com/dir/i/Franz_Frank-Leben_Und_Werk_Des_Malers/3781402568

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