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Hardenberg, Henriette

H.A.M. 0

Henriette Hardenberg (eigtl. Margarete Rosenberg)
Dichterin

Geb. 5.2. 1894 in Berlin
Gest. 26.10. 1993 in London/ GB


Henriette Hardenberg wird ab 1913 zum Pseudonym jener Poetin, die – neben der aus Elberfeld stammenden Else Lasker-Schüler – zu den wenigen deutschen Dichterinnen des Expressionismus gehört. Ihre erste literarische Veröffentlichung druckt knapp ein Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die von Franz Pfemfert seit 1911 herausgegebene literarische und politische Zeitschrift Die Aktion.


1914 lernt Hardenberg den Lyriker, Dramatiker und Übersetzer Alfred Wolfenstein kennen, den sie zwei Jahre später dann auch heiratet. Das Ehepaar übersiedelt nach München, wo man in der Folgezeit intensive Kontakte zur Schwabinger Künstlerszene pflegt und Freundschaften u.a. mit Ernst Toller und Oskar Maria Graf . 1918 erscheint mit dem Gedichtband “Neigungen“ Henriette Hardenbergs einzige Einzelveröffentlichung.


1929 trennen sich die Eheleute. Henriette Hardenberg arbeitet als Privatsekretärin des amerikanischen Kunstprofessors Richard Offner, der die Herausgabe einer großangelegten Abhandlung über die frühe Florentinische Malerei plant und dessen Werk  sie drei Jahrzehnte lang betreuen wird.  1937 geht die – mittlerweile von Wolfenstein geschiedene – Dichterin vor den Nationalsozialisten ins Exil nach Großbritannien und heiratet hier ihren langjährigen Bekannten, den Architekten und Schriftsteller Kurt Frankenschwerth. 


“Bis in die letzten Jahre hat Henriette Hardenberg geschrieben – Deutsch. Die Gedichte, Landschaftsskizzen, Betrachtungen hat sie in einer Schublade gesammelt. Sie wußte, daß sie erst aus dem Land, dann auch aus der deutschen Dichtung verdrängt worden war, trotz des schönen, schmalen Bandes “Dichtungen“, den Hartmut Vollmer 1988 im Arche Verlag herausgebracht hat. “Kein leichtbewegter Wind, / Kein tränenschwerer Regen / Mildern die Schmerzen ungeheilter Wunden“, heißt es in einem Gedicht der letzten Jahre.“ (zitiert aus: http://www.zeit.de/1993/45/Ungeheilte-Wunden


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Hardenberg

http://www.jbeilharz.de/hardenberg/bio-d.html

http://www.zeit.de/1993/45/Ungeheilte-Wunden


Links (deutsch):

https://portal.d-nb.de/resolver.htm?referrerResultId=bibliogr%2526biographicaldoc%2526any&referrerPosition=0&identifier=119295199


International:

http://www.jbeilharz.de/hardenberg/bio-e.html

http://www.alb-neckar-schwarzwald.de/hardenberg/poems.html

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