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Tillich, Paul

H.A.M. 0

Paul Tillich
Theologe und Religionsphilosoph


Geb. 20.8.1886 in Starzeddel (heute: Starosiedle/ Polen)
Gest. 22.10.1965 in Chicago/ USA


„Die Grenze ist der eigentlich fruchtbare Ort der Erkenntnis“.

(Paul Tillich)


Nach seinem Studium der evangelischen Theologie in Berlin, Tübingen und Halle legt Tillich 1900 das Erste theologische Examen ab, arbeitet danach als Pfarrverweser in Lichtenrade und promoviert 1910 an der Universität Breslau zum Dr.phil.

Von 1911 bis 1912 (dem Jahr der Promotion zum Lic. theol. an
der Universität Halle) ist Paul Tillich im Lehrvikariat in Nauen tätig. Im Anschluß an seine Ordination an der St. Matthäus- kirche in Berlin arbeitet er bis 1913 als Hilfsprediger in Moabit.

1914 heiratet Tillich Greti Wever. Mit Beginn des Ersten Welt-krieges meldet er sich als Freiwilliger Feldgeistlicher an die Westfront (bis 1918), habilitiert sich 1919 in Berlin „Über die Idee einer Theologie der Kultur“ und lehrt bis 1924 als Privatdozent an der Berliner Universität.


1921 wird Paul Tillich von seiner Frau Greti geschieden und heiratet im darauffolgenden Jahr Hannah Werner. Von 1924 bis 1925 lehrt er als Extraordinarius für Systema-tische Theologie an der Philipps-Universität Marburg/ Lahn und folgt 1925 einem Ruf (bis 1929) an die Sächsische Technische Hochschule Dresden als Ordinarius für Religions-wissenschaft.

Paralell dazu ist Tillich ab 1927 außerdem (bis 1929) als ordentlicher Honorarprofessor für Religionsphilosophie und Kulturphilosophie an der Universität Leipzig tätig uns lehrt bis 1933 als Ordinarius für Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main.


Sein Engagement für politische und soziale Probleme („Religiöser Sozialismus“) und das 1933 publizierte Buch „Die sozialistische Entscheidung“ führen im Frühjahr 1933 zu Tillichs Amtsent-hebung durch die Nationalsozialisten.
Kurz darauf emigriert der unbequeme Theologe in die Verei-nigten Staaten, wo er bis 1934 als Lecturer an der New Yorker Columbia University, bis 1937 am Union Theological Seminary und bis 1940 als Associate Professor of Philosophical Theology am Union Theolocical Seminary in New York tätig ist.

1940 wird Paul Tillich amerikanischer Staatsbürger und über-nimmt bis 1955 eine Professur am New Yorker Union Theolo-cical Seminary.

1948 bereist der von den Nazis Vertriebene zum erstenmal wieder Deutschland, wo ihm 1962 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen wird.

Bis 1965 lebt und arbeitet Paul Tillich in Chicago.


Literatur:

Paul Tillich: Systematische Theologie. Band I (1951), Band II (19S7), Band III (1963).
Paul Tillich: Auf der Grenze. Aus dem Lebenswerk Paul Tillichs,
Ev. Verlagswerk Stuttgart, 1962.

Wilhelm und Marlon Pauck: Paul Tillich. Sein Leben und
Denken, Evangelisches Verlagswerk Stuttgart, 1978.
Gerhard Wehr: „Paul Tillich zur Einführung“, Junius-Verlag Hamburg, 1. Aufl.1998, ISBN: 3-88506-965-2
Werk und Wirken Paul Tillichs: Ein Gedenkbuch. Mit der
letzten Rede von Paul Tillich, Ev. Verlagswerk Stuttgart, 1967.


Links:

http://www.lit-verlag.de/reihe/tillst

http://www.deutschliteratur.com/39545_paultillich.html

http://www.degruyter.de/journals/znthg/pdf/9_98.pdf

http://www.uni-trier.de/uni/theo/tillich.html

http://www.bautz.de/bbkl/t/tillich_p.shtml

http://home.rhein-zeitung.de/~rdober/relkrit/tillichbio.html

http://www2.rz.hu-berlin.de/theologie/bthz/dokumente/offenbarung.pdf

http://oasis.harvard.edu/html/div00649.html

http://www.erloesergemeinde-moabit.de/texte/tillich.html

http://www.klawi.de/tillich.htm

http://www.exil-club.de/html/30_projekte/32_projekte_02/portraets/tillich/startseite-Dateien/slide0001.htm

http://www.brsd.de/download/Tillich-Plakat.pdf

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